5 Fragen an folkshilfe
Die Österreicher sagen Kartoffelpuffer, wir sagen Baggers. Wir trinken Pfeffi, kennt man in Österreich anscheinend nicht. folkshilfe, mit F bitte, kennen in Österreich viele, so viele, dass sie sogar beim ESC Vorentscheid teilnahmen. Und bei uns? Kennt jemand folkshilfe? Wenn nicht, dann wird das aber jetzt sofort geändert!
1. Ihr seid?
folkshilfe „mit F“ und gerade dabei durch Bayern zu touren.
2. Wie würdet ihr euch in max. 5 Sätzen vorstellen?
Pop-Musik mit anderer Besetzung. Genreübergreifend und definitiv eine Band zum Tanzen und Mitmachen.
3. Was gibt es Neues von euch?
Das erste Album seit letzten August – passend zum Namen heißt es „mit F“. Momentan arbeiten wir am zweiten Album, mehr dürfen wir noch nicht verraten.
4. Eure musikalischen Vorbilder sind?
Ganz unterschiedlich, weil wir alle drei privat ganz andere Musik hören. Eine Auflistung würde deshalb viel zu lange werden.
5. Euer aktuelles Lieblingsalbum oder Lieblingslied?
Green and Gold – Lianne La Havas; Wozu – Gregor Meyle; Das Beste ist noch nicht vorbei – Fiva
Ich bin kein Kärwamädel, wenn die Zeit wieder anfängt, halte ich mich da raus. Schon alleine musikalisch kann ich nix damit anfangen. Coverbands und Schlager sind nicht meine Welt. Dirndl auch nicht. Beim ersten Hören in das Debütalbum „Mit F“, kam bei mir die Assoziation mit der Kärwa schnell auf und eigentlich wäre ich jetzt abgeneigt. Doch irgendwie schaffen es die drei, dass eher das Schaukeln anfange als abzuschalten.
Ja, folkshilfe sind mal was anderes im Vergleich zu den anderen Bands, die ich bis jetzt so vorgestellt habe. Liegt vielleicht auch daran, dass sie instrumentalisch schon mit ihrem Akkordeon, Quetschn wie sie es selbst nennen, herausstechen.
Erst Mitte Februar haben die drei dem Stereo einen Besuch abgestattet und ich sage euch, die Leute haben wie wild getanzt. Es geht auch nicht anders. Die Musik stiftet einen an, egal ob live oder auf der Platte. Das zweite Hören veränderte bei mir die Assoziation mit der Kärwa, Gott sei Dank. Faszinierend daran ist, dass ich als jemand, der mit dem österreichischen Akzent nicht viel anfangen kann, zwar fast nix verstehe und dann doch verstärkt auf die Musik achte. Sie klingt volkstümlich, aber dennoch modern und nicht altbacken. Guter Mix. Ihre Beschreibung passt wie die Faust aufs Auge.
Ein folkshilfe Konzert lege ich jedem ans Herz, weil es eine mords Gaudi ist und wenn man richtig mitmacht, verschwitzt und mit Seitenstechen nach Hause kommt. Wird auch an der Zeit, dass nicht nur in Österreich die Konzerte ausverkauft sind und jeder textsicher ist! Ach so und dass die drei Herren der folkshilfe sympathisch sind, muss ich nicht erwähnen oder?
www.folkshilfe.at
www.facebook.com/folkshilfe
/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Loucaz Steinherr /