5 Fragen an Woman
Momentan kommen nicht alle hippen Bands des Landes aus Berlin. Nee, Köln, die Stadt mit dem Dom im Rheinland, darf man nicht unterschätzen. Golf, Vimes, Roosevelt oder eben Woman. Alle kommen sie aus Köln und haben ihren Weg zu HDIYL gefunden.
1. Ihr seid?
Carlos, Manuel und Milan.
2. Wie würdet ihr euch in max. 5 Sätzen vorstellen?
Wir sind drei gute Freunde. Uns war immer wichtig, unsere Freude untereinander mit ins Studio und auf die Bühne zu nehmen. Das klappt nicht immer, ist aber unablässig dafür, dass unsere Musik funktioniert.
3. Was gibt es Neues von euch?
Es wird bald ein Album geben.
4. Eure musikalischen Vorbilder sind?
Alice Coltrane, Grizzly Bear, Radiohead.
5. Euer aktuelles Lieblingsalbum oder Lieblingslied?
Bon Iver – 666 t
Woman hatte ich bis zum Reeperbahn Festival nicht auf dem Schirm. Dann wurden sie mir empfohlen, ich schaute die Show komplett an (ein Wunder auf dem Festival) und war hellauf begeistert. Seit dem höre ich „Psychedelic Lover“ in Dauerschleife. So schnell kann es gehen, dass mich eine Band begeistert und ich hängen bleibe.
Die drei kamen schon im September auf dem Festival im Imperial Theater ruhiger rüber und nicht wie drei, die sich in den Mittelpunkt drängen. Keine großen Ansagen zwischen den Songs, sondern einfach weitermachen. Find ich gut – sie lassen die Musik für sich sprechen. Die kommt etwas extrovertierter daher. Wenn man das überhaupt so sagen kann. Mit dem Bilderbuch Produzent Zebo Adam arbeiteten sie an ihrer Debüt-EP „Fever“. Die klingt übrigens nicht nach Bilderbuch.
Klar, ihre Lieder sind elektronisch, durch den Gesang kommt das Soulige dazu und die Gitarre bringt die Erfrischung zwischendurch. Man weiß nie was als nächstes kommt. „Psychedelic Lover“ klingt so schön dreckig und funkig. Mit „Don’t Go“ startet man in die Nacht, mit „Psychedelic Lover“ wird durchgetanzt und mit „Fever“ endet die Nacht. Die EP kann man am Stück schön durchhören.
Zu sagen, dass Woman mit die schönste Entdeckung auf dem Reeperbahn Festival war, wäre nicht verkehrt. Die drei treffen gerade meinen Musikgeschmack wie die Faust aufs Auge und haben mich eindeutig neugierig gemacht, auf dass, was man von ihnen noch hören wird.
www.womanwoman.de
www.facebook.com/womancologne
/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Pressefreigabe /