Live / REIN & RAUS

Konzertbericht: Alin Coen Trio

Tourauftakt mit Hindernissen…

Gut möglich, dass sich Alin Coen ihren Tourauftakt im Club Stereo etwas anders vorgestellt hat. Etwas geschmeidiger vielleicht, ohne Textaussetzer oder Keyboard in der falschen Oktave. Aber für die anwesenden Fans war es dennoch ein runder Abend.
Das lag auch daran, dass die 36-jährige Sängerin kleinere Missgeschicke charmant und humorvoll überspielte und zum Beispiel nach einem Texthänger den Song einfach nochmal anfing. Das Publikum zog sie aber vor allem mit ihren Songs in ihren Bann. Intelligente Texte begleitet von ruhiger Musik regten zwar nicht zum Tanzen, aber doch zum Genießen an.

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Es gab sogar eine kleine Premiere, denn als erstes Konzert der Tour hat man natürlich das Privileg, dass man neue Songs als erstes hört.
Hier hat zwar auch nicht alles auf Anhieb geklappt, aber das interessierte das Publikum wenig. Alles schwamm auf einer Woge der Glückseligkeit umgeben vom warmen Meer der Musik. Alin Coen packt in ihre Musik so viel Gefühl und Ehrlichkeit, dass es einen von der ersten Minute des Konzertes mitnimmt und am Ende mit einem warmen Gefühl ums Herz in die nasskalte Novembernacht entlässt.

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Der Abend wurde aber auch durch Luisa Babarro bereits wunderbar eröffnet. Die junge Cellistin, die Alin bei Phillip Poisels Projekt Seerosenteich kennenlernte, bereitete mit ihren ruhigen verträumten Songs eine sehr schöne Grundlage für das was noch kommen sollte.
Somit war es wirklich von Anfang bis Ende eine runde Sache und auf jeden Fall bei ihrem nächsten Besuch wieder eine Reise wert.

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/ Text: Simon Strauß /
/ Bilder: Simon Strauß /