Live / REIN & RAUS

Konzertbericht: Die Orsons

So, da ist er also. Mein erster Konzertbericht. Ich muss vorneweg dazu sagen, dass ich jetzt nicht unbedingt ein großer Fan von den Orsons bin. Ein paar Lieder sind ganz gut, ein paar wiederum sprechen mich gar nicht an. So ist es auch mit dem neuen Album. Ein paar mal durchgehört und nicht wirklich geflashed. Zwei bis drei sehr gute Tracks, der Rest eher Durchschnitt. Und so hatte ich eigentlich auch das Konzert gar nicht wirklich am Schirm, bis ich überzeugt und überredet wurde. Also hin, angeschaut und jetzt den Bericht schreiben. Mal sehen was das wird …

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Als erstes war ich ziemlich überrascht, dass der Hirsch nicht wirklich voll war. Laut des Tourblogs der Band und anderen Infos läuft die Tour recht gut und größere Hallen werden ohne Probleme gefüllt. Nur scheinbar nicht in Nürnberg. Die Stimmung allerdings war sehr gut und das Publikum bestand zum großen Teil aus jungen Damen. Eigentlich klar, wenn da gleich vier attraktive Jungs auf der Bühne stehen.

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Als Vorband spielte Orsons-Gittarist Tristan Brusch, der seit einigen Jahren auch als Solo-Künstler aktiv ist und als die „Lieblingsband der Orsons“ von eben jenen angekündigt wurde. Modisch durchaus diskutabel, hatte der junge Mann gesanglich einiges drauf. Allerdings passte das musikalisch meiner Meinung nach nicht so wirklich zu dem Vollgas-Programm der Hauptband. Alles eher ruhig und melancholisch. Aber durchaus recht gut.

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Nach circa 30 Minuten war dann Schluss mit Tristan und weitere 20 Minuten später standen die Orsons auf der Bühne. Fast schon lustig war dabei, dass schon vor dem ersten Lied die Menge „Kiste, Kiste“ skandierte, auf den Song allerdings alle bis zum Ende warten mussten.

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Die Jungs haben ungefähr genau das gemacht, was ich erwartet hab. Viel Energie, Schweiß, jede Menge Songs vom neuen Album und natürlich auch alle älteren Hits. Auf der Bühne wurde gute Laune verbreitet und die Fans konnten fast jede Zeile mitgröhlen. Vollgasnummern wechselten sich mit ruhigeren Songs ab und nach circa 90 Minuten und vier Zugaben war alles wieder vorbei. Natürlich nicht, bevor als letzter Song die aktuelle Single „Schwung in die Kiste“ zelebriert wurde.

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Nach ungefähr weiteren 30 Minuten in denen sich die Band frisch gemacht hatte, gab’s dann noch einige Bilder, Autogramme und Unterhaltungen mit den Fans, die extra dafür dageblieben sind.

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Mein Fazit: gutes Konzert. Die Band hat genau das abgeliefert, was man von ihr erwarten konnte. Gute Stimmung, Mitgröhlsongs, verliebte junge Mädels usw. Mehr Fan bin ich allerdings durch das Konzert nicht geworden.

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Text: Jens Riedel / Bilder: Viktoria Rieck