
Nachbericht: BERGFESTival 2024
Was für ein geiles Wochenende! Wir haben ein paar Stimmen zum BERGFESTival 2024 eingesammelt und auch unsere eigenen Erfahrungen aufs digitale Papier gebracht, ich fang einfach mal an:

André: Das Interview mit Anne (nochmal Danke dafür) hat mich perfekt auf das BERGFESTival vorbereitet und dennoch war ich komplett geflasht von dem Wochenende.
Der durchgängige Schneefall am Freitag ab den Sporties, man war nach Feine Sahne Fischfilet komplett durchnässt – aber egal, ab aufs Hotelzimmer, kurz ein heißes Bad zum Aufwärmen, frische Klamotten an und ab ins Castello zur Aftershow.


Am Samstag dann erstmal ne volle Ladung Wellness bevor es 18 Uhr wieder auf die Piste ging, die Shows am Nachmittag hab ich mir gespart, das wäre echt zu viel gewesen. Enttäuschend war Mando Diao, am Vormittag noch entspannt am Hotelpool Hallo gesagt, und auf der Bühne dann voll die Star Allüren, keine Presse erlaubt, nicht mal das Media Team vom Festival durfte in den Graben für die üblichen ersten drei Songs.

Dafür haben Kaffkiez und Großstadtgeflüster mein Herz höher schlagen lassen und als krönenden Abschluss hat Arnim Teutoburg-Weiß (Beatsteaks) noch für die Aftershow im Castello zusammen mit Dennis Concorde aufgelegt, ein Träumchen. Tolles Festival, Wellness & Feiern, das ist wirklich einmalig.



Festivalgäste Bene & Michi:
Wir machen einen essfreien Samstag, wir trinken nur, nicht viel, aber stetig, wir haben eine top Zeit hier und genießen es. Unser Highlight am Freitag waren definitiv die Sporties, heute am Samstag freuen wir uns auf Mando Diao.

Festivalgast Nessi:
Mein Highlight war definitiv Großstadtgeflüster, so viel Power und Gute Laune!
Festivalgast Evi:
Wir sind eine Gruppe von 10 Leuten und sitzen vor dem Festival immer auf dem Hotelzimmer zusammen und glühen auf engstem Raum vor, das bringt schon ordentlich Stimmung, weil man mit seinen Besten unterwegs ist.
Meine persönlichen Highlights: Der Schneefall am Freitag bei den Sporties. Das Feeling war einfach cool.
Auf der Luis Alm haben wir Liedfett gesehen, kannte ich vorher noch nicht so, wir waren total begeistert, die Aussicht aufs Panorama dazu, einfach mega.
Was man noch besser machen könnte, wäre ein Rabatt für Berg & Talfahrt, wenn man ein Festivalbändchen hat, da ja die Konzerte auf der Hütte auch zum Programm gehören.
Das schönste am Bergfestival sind einfach die coolen Leute, jeder ist super drauf. Was auffällt, der Großteil kommt aus Bayern.
Favoriten des Wochenendes: Kaffkiez, Liedfett, Feine Sahne Fischfilet
Man genießt einfach den Moment, weil es einfach super cool ist.
Nach den Konzerten waren wir dann immer noch in der Schwipps-Bar und haben weiter gefeiert.
Meine Stimme ist zwar in Saalbach geblieben, aber das war es mir wert. Es war ein Wahnsinns-Bergfestival. Wir kommen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, einfach weil es jedes Jahr der Wahnsinn ist.
Und dann war da noch der Typ mit der ausgestopften Ente (?): Ich musste sie aus der Tabledance Bar retten, nachdem mein Kumpel mehr oder weniger freiwillig 400 Euro bei einer Tänzerin gelassen hatte.

Festival Gast und tolle plus 1, Iris: Nach längerer Anreise mit den Öffis (ohne Vorkommnisse, yippee) angekommen in Saalbach von der tollen Organisation im Hotel schon begeistert worden und nach entspannten wellnessen ab auf die Konzertpiste.
Leider fiel das Lumpenpack krankheitsbedingt aus, aber Heischneida waren ein guter stimmungsmachender Ersatz – bis auf, dass der Sänger sich irgendwann auszog und oberkörperfrei performte; ich finde, das sollten Künstler unterlassen.

Sehr begeistert war ich von den Sportis! Wundervolle Stimmung, alle waren happy und dazu der enorme Schneefall – fast schon romantisch. Abgesehen vom schönen Auftritt sind die Musiker auch einfach entspannt und sympathisch gewesen, als man sich im Hotel zufällig beim Frühstücksbuffet getroffen hat.
Freitags-Highlight (nein, eigentlich gesamtes Festival Highlight) waren dann FSF, die dem Publikum ordentlich eingeheizt haben. Überschattet wurde zwar der Auftritt kurz durch die Verletzung des Trompeters, der beim Crowd-Surfing auf dem Bananenschlauchboot vollen Körpereinsatz zeigte, dabei leider stürzte und sich an der Schulter verletzte. Einen Song performte er noch tapfer mit einem Arm, musste dann aber doch im Krankenhaus behandelt werden – gute Genesung weiterhin! Rührend war auch die Danksagung von Monchi an seine Eltern und die seiner Bandkollegen, von denen ein Papa auch anwesend war, zum Stage Diving animierte und somit von den Fans auf Händen getragen wurde.

Nach kurzer Frischmach-Pause auf unserem Hotelzimmer, noch ein wenig die Aftershow Party im Castello mitgenommen.
Am nächsten Tag ging’s nach Frühstück, Fitness und Wellness für mich nachmittags ins Soul House zu Sensi Simon & his brother. In Glitter-Tops auf der Outdoor Bühne mit Trompete, Schlagwerk und Synthies für absolute Stimmung gesorgt. Multi-talentierte Musiker und Entertainer mit einem augenzwinkernden Sex-Appeal – begleitet von ihrem sympathischen Tourmanager, der sich auch mal mit Pompoms bewaffnet tanzend ins Zeug gelegt hat; sogar per Waage nur auf den Armen – respect! Anschließend noch privat geschnackt, später bei der Hauptbühne wieder getroffen – sehr sympathische Jungs aus Tübingen. Unbekannte Band entdeckt und als eines meiner Highlights abgespeichert.
Nach dem Abendessen ging’s dann gleich zu Kaffkiez – ein weiteres Highlight für mich! Sympathische Musiker, die auch dem Publikum einfach nur eingeheizt haben und spätestens im Pogo war uns allen heiß.
Großstadtgeflüster traten mit fetten Sounds und rotziger Berliner Schnauze auf – kenne und feiere ihre Musik schon seit über 15 Jahren. Mando Diao lieferten dann den Schlussakt; musikalisch und technisch einfach echte Profis – aber abgeholt haben mich ihre Ausstrahlung und Attitüde leider überhaupt nicht.
Anschließend noch mal im Castello gefeiert, wobei ich weder vom Musikstil noch von der Performance (mischen, Übergange, etc.) keinen Unterschied der DJs feststellen konnte (hätte auch einfach alles vom Band kommen können) – auch wenn einer davon Arnim Teutoburg-Weiß, dem Sänger von Beatsteaks, war.
Fazit: Besser vorbereitet (wasserdichte Stiefel und evtl. zusätzliche rutschfeste Spikes, wasserfester Wintermantel bzw. einfach das Regencape rechtzeitig anziehen und für den Spa Badesachen einpacken) wollen wir nächstes Jahr wieder hin – ein herzliches kleines Festival, in malerischer Kulisse, mit tollen Leuten und super Musik.





// Text & Bilder: André Prager //