Nachbericht: Highfield Festival 2024
Vom 16. bis 18. August versammelten sich 30.000 Musikfans auf dem Highfield Festival am Störmthaler See bei Leipzig. Über 40 nationale und internationale Acts standen an diesem Wochenende auf den insgesamt drei Bühnen. Sarah war dabei und lässt das Festivalwochenende noch einmal Revue passieren.
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Strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen begrüßen uns am Freitagmittag, als wir am Rande der Campingplätze aus dem Busshuttle steigen, der vom Leipziger Hauptbahnhof zum Gelände und auch wieder zurückfährt. Ein Service, der an dieser Stelle unbedingt gelobt werden sollte. Nachdem die Festivalbändchen abgeholt sind, geht es also zum ersten Mal zum Festivalgelände. Auf den Campingplätzen herrscht beste Stimmung: Musik aller Genres dröhnt aus Lautsprechern und Boxen, die ersten Flunkyball-Turniere werden eröffnet und der Geruch von Ravioli und Bier liegt in der Luft.
Die erste Station ist heute die BEACH STAGE am Strand des Störmthaler Sees. Sowohl im See als auch am Strand und vor der Bühne tummeln sich hunderte Menschen, die das Wetter mit einem Sprung ins kalte Nass genießen. Kurze Zeit später betreten TRÄNEN die Bühne und spielen unter großem Jubel eine 60- minütige Show. Songs wie „Stures dummes Herz“, „Schießen lernen“, „Kapitulation“ und „Duell der Letzten“ treffen auf ein textsicheres und fröhliches Publikum. Danach zieht es die meisten Leute wieder ins Wasser; für uns geht es nun zum ersten Mal auf das Hauptgelände.
Pünktlich zur Öffnung der Tore strömen viele Besucher:innen auf das große, aber gleichzeitig sehr übersichtliche Gelände. Eine Stunde später eröffnen dann Schmutzki energiegeladen die GREEN STAGE. Das Publikum begrüßt die Band mit Moshpits und ausgelassener Stimmung. Danach geht es rüber zur BLUE STAGE, die an diesem Tag von Antje Schomaker und ihrer Band eröffnet wird und dem Publikum am frühen Abend eine sehr schöne und sympathische Show bietet.
Zwei Stunden später betritt Rapper Makko die Blue Stage und wird besonders von den Fans in den ersten Reihen frenetisch empfangen. Zu Songs wie „Nachts wach“ und „Airpods“ geht am Horizont langsam die Sonne unter und taucht das Festivalgelände in goldenes Licht. Während Makko das hauptsächlich sehr junge Publikum weiterhin begeistert, führt unser Weg rüber zur Green Stage. Dort betreten die DONOTS um 20 Uhr die Hauptbühne. Und wie man es von dieser Band gewohnt ist, starten sie ihren Auftritt mit 100 Prozent Energie und guter Laune. Auch die ersten Reihen des Publikums sind von Anfang an voll dabei und rocken mit einer der wohl beliebtesten Festivalbands Deutschlands. Während der Show verwandelt sich der Platz vor der Bühne regelmäßig in einen riesigen, staubigen Moshpit, es wird gesprungen, gesungen und gefeiert. Klar, denn wenn die Donots die Bühne rocken, bleibt niemand still.
Nach dieser Power-Show folgt ein musikalisches Kontrastprogramm: Auf der Blue Stage begrüßt der Chemnitzer Rapper Trettmann das Publikum und präsentiert seine Musik mit einer visuell beeindruckenden Show. Die Leinwände auf der Bühne zeigen Visuals und Ausschnitte von Musikvideos, ebenso performt eine Gruppe Tänzerinnen ausgewählte Songs zusammen mit dem Rapper.
Nun ist es Zeit für den ersten Headliner des Abends: Alligatoah. Vor der Green Stage haben sich schon tausende Menschen versammelt und es kommen nach und nach mehr dazu. Die Show des Musikers beginnt spektakulär: Mit einem lauten Knall „fällt“ der Musiker von der Decke auf die Bühne und eröffnet die Show mit einem „Stay in Touch“-Intro, das dann in den Song „Niemand“ vom aktuellen Album übergeht. Apropos aktuelles Album: Der komplette Auftritt ist musikalisch an die Platte „off“ angepasst, also: harte Gitarrenriffs, Metal-Vibes und viel Action auf der Bühne von Sänger und Band. Auch ältere Songs wie z.B. „Du bist schön“ werden im neuen Rock-Gewand performt – zur Begeisterung des Publikums. Ebenso dürfen neue Songs natürlich nicht fehlen. Und davon gibt es eine ganze Menge zu hören, unter anderem „Weisse Zähne“, „Scheißdreck“ und „So raus“.
Nachdem Provinz auf der Green Stage als zweiter Headliner ihre Show gespielt haben, zieht es die Besucher:innen vor die Blue Stage. Alle sind gespannt auf den letzten Headliner und Act des Tages: Peter Fox. Und was der Sänger zusammen mit seiner Band, der Stage-Crew und unzähligen Tänzer:innen ab Mitternacht auf der Hauptbühne abliefert, bleibt als eines der absoluten Festival-Highlights im Kopf. 90 Minuten lang wird das Publikum in den Bann dieser Show gezogen, die einen Mix aus älteren und neuen Songs und u.a. dem Seeed-Song „Augenbling“ bereithält. Mit „Alles neu“, „Schwarz zu blau“ und „Stadtaffe“ nimmt uns Peter Fox auf eine Reise zurück in der Zeit und beweist dann mit „Zukunft Pink“ und „Tuff Cookie“, dass auch die Songs des aktuellen Albums „Love Songs“ absolute „Live-Kracher“ sind. Nach dem eigentlich letzten Lied verlassen alle die Bühne, aber das Publikum hat andere Pläne und leitet „Haus-am-See“-Chöre ein. Peter Fox kehrt zurück und blickt sich schmunzelnd um. „Achso, ihr wollt Haus am See hören?“, sagt der Sänger und die Menschen brechen in lauten Jubel aus. Als er beginnt, den Song ohne Band anzustimmen, steigen zehntausende Stimmen mit ein. Nach ein paar Zeilen überlässt der Sänger dem Publikum den Song und das Gelände singt den „Gassenhauer“ – anders kann man es nicht sagen – zu Ende. Ein wahrlich schöner und magischer Abschluss des ersten Festivaltages.
Der Samstag offenbart wie schon der Freitag wärmstes Sommerwetter und schon am frühen Nachmittag eine ausgelassene Stimmung, als Blackout Problems als zweiter Act die Green Stage rocken. Mit dabei sind auch die Musikerinnen von UMME BLOCK, die die Band gesanglich unterstützen. Genre-Wechsel dann, als es zur Blue Stage geht. Sängerin Domiziana betritt unter Jubel und Schreien die Bühne. Mit Songs wie „Ohne Benzin“, „Katholisch erzogen“, „Amore“ und „SOS“ feiert die Deutsch-Italienerin eine riesige Party mit dem vorwiegend jungen Publikum und der Platz vor der Bühne füllt sich schnell. Gemeinsam mit ihrem DJ und Tänzer:innen gibt sie eine amüsante und energiegeladene Show am heißen Nachmittag.
Danach wird es emotional, zumindest für alle, die vor über 10 Jahren schon die dann folgende Band verfolgt und gehört haben: Heisskalt, die nach einer Bandpause wieder vereint sind, sind der nächste Act auf der Blue Stage. Es fühlt sich wie eine Zeitreise zurück in die Teenie- und Jugendjahre an, als Sänger Mathias von seiner Tochter erzählt, über die vergangenen Jahre spricht und dann sagt: „Wir sind alle zusammen älter geworden“. Die Band spielt neue Songs wie „Wasser, Luft und Licht“, aber man merkt schnell, dass es vor allem die älteren Songs sind, die das Publikum emotional packen. Als kurz vor Ende der Show dann das Intro von „Hallo“ ertönt, findet der Jubel in der Menge kein Ende mehr. Jedes Wort wird von hunderten, wenn nicht tausenden Menschen, lautstark gesungen und geschrien. Dieser Moment fühlt sich ein bisschen an wie eine riesige, musikalische Gruppentherapie, im positiven Sinne.
Der frühe Abend wird dann genutzt, um bei den Getränke-, Food- und Sponsorentrucks vorbeizuschauen. Kulinarisch bietet das Highfield eine große Auswahl an Speisen, die meisten auch vegan und vegetarisch erhältlich, sowie alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken. Bei den Ständen der Sponsoren und Partner gibt es zahlreiche kostenlose Giveaways wie zum Beispiel Sonnenhüte, Regenponchos und Stifte. Am riesigen Stand von Winston, der über zwei Terrassen verfügt, können sich Besucher:innen ab 18 Jahren unter anderem Feuerzeuge gravieren lassen und einen Drink an der Bar genießen.
Am großen Merchandise-Stand haben sich für den Spätnachmittag noch einmal Blackout Problems angekündigt. Eine große Menschentraube versammelt sich vor dem Zelt und die Band spielt während der Show-Pause auf der nahegelegenen Blue Stage ein paar Songs akustisch.
Danach geht es wieder zur Blue Stage, auf der gerade Jeremias vor einem großen Publikum ihre Songs zum Besten geben. Auf dem Weg in den ersten Wellenbrecher begegnet man vielen glücklichen Gesichtern, die die mittlerweile „goldene Stunde“ während den letzten Songs genießen. Um 20:30 Uhr betritt dann Rapper Ski Aggu die Bühne. Eine halbe Stunde lang verwandelt sich alles in eine Mischung aus Konzert, Rave und ausgelassener Party. Für zwei Songs kommen 01099 als Überraschungsgäste unter tosendem Applaus auf die Bühne. Um kurz nach 21 Uhr betritt ein weiterer Feature-Gast die Blue Stage: Zusammen mit Sänger Jeremias performt Ski Aggu den gemeinsamen Song „BYE X3“.
Was sich allerdings gegen Ende des Songs ereignet, wird wohl allen Festivalbesucher:innen und besonders den direkt betroffenen Menschen lange, wenn nicht für immer, im Kopf bleiben. Noch während des Songs zieht plötzlich dunkler Rauch von hinten in Richtung der Bühne. Die ersten Menschen vor uns drehen sich um, blicken verwirrt nach hinten und beginnen, sich Kleidung vor das Gesicht zu halten. Als wir uns ebenfalls umdrehen, erblicken wir tiefschwarzen Rauch. Einige Sekunden später dringt beißender Brandgeruch in unsere Nasen und uns wird klar: Das ist keine Pyrotechnik. Alle Blicken richten sich in Richtung des Riesenrads und plötzlich sehen wir hohe Flammen am unteren Rand des Fahrgeschäfts. Während die Ski Aggu Show weiterläuft, verlassen immer mehr Menschen den ersten Wellenbrecher. Auch wir machen uns langsam auf den Weg zum Ausgang, ohne zu wissen, was gerade passiert. Als wir aus dem Wellenbecher laufen, müssen wir stehenbleiben. Auf dieser Seite der Bühne führt eine Art Straße zum Riesenrad, die von der Security innerhalb sehr kurzer Zeit abgesperrt und zur Rettungsgasse deklariert wird. Ski Aggu teilt nach mehreren hilflos und für einige Besucher:innen unsensibel wirkenden Ansprachen, die er später über seinen Instagram Kanal erklärt, mit, dass die Show nun beendet wird.
Unsere Blicke lösen sich weiterhin nicht vom Riesenrad, das sich plötzlich extrem schnell dreht. Der nächste Schockmoment: Zum ersten Mal erblicken wir zwei lichterloh brennende Gondeln. Als die brennenden Gondeln den höchsten Punkt erreicht haben, kommt das Rad zum Stehen. Als dann die komplette Beleuchtung des Riesenrads erlischt, legt sich eine gespenstische Stille über das Festivalgelände. Die Menschen um uns herum wirken schockiert, bleiben aber trotzdem verhältnismäßig ruhig und sind füreinander da. Dann folgt der Moment, der sicherlich nicht nur mir eine Mischung aus Schock und Angst bereitet: In einer der Gondeln, die direkt neben den brennenden Gondeln hängt, geht plötzlich ein Handylicht an. Langsam wird es hin und her geschwenkt. Weitere Lichter in anderen Gondeln folgen. Das ist auch der Moment, in dem allen klar wird: Das Riesenrad muss voll besetzt sein und in den Gondeln befinden sich noch immer Menschen. Immer mehr Leute um uns herum greifen zu ihren Handys und versuchen Freund:innen zu erreichen, um sicherzugehen, dass es ihnen gut geht. Eine ganze Stunde lang stehen wir also zwischen Bühne und Rettungsgasse und blicken auf das brennende Riesenrad, bis die zwei Gondeln komplett ausgebrannt sind. Währenddessen werden nach und nach die Menschen aus den restlichen Gondeln evakuiert. Mittlerweile wird unter uns Besucher:innen Wasser verteilt und nach hinten gereicht. Über die Bühne wird dann bekanntgegeben, dass das Programm am Abend mit Verzögerung weitergehen wird. Nach über einer Stunde wird die Absperrung der Rettungsgasse aufgelöst.
Ich möchte betonen, wie vorbildlich und ruhig sich alle Menschen um uns herum trotz dieses schrecklichen Ereignisses verhalten haben. Weder eine Massenpanik noch Gedränge oder Ungeduld waren zu spüren. Ebenso verdienen Sicherheitspersonal und Rettungskräfte den größten Respekt. In einer Situation, die für alle undenkbar ist, waren Feuerwehr, Security und Sanitäter:innen extrem schnell vor Ort und haben die Koordination, Rettung und Versorgung schnell übernommen. An dieser Stelle wünsche ich auch allen direkt betroffenen Personen eine schnelle körperliche und auch mentale Genesung.
Nachdem der erste Schock bei den noch auf dem Gelände verbliebenen Menschen halbwegs verdaut ist, betritt Cro zu einem deutlich späteren Zeitpunkt als geplant die Blue Stage. Und auch wenn die Vorfreude auf die Show ursprünglich groß war, muss ich ehrlich zugeben: die Show zieht mehr oder weniger an mir vorbei. Immer wieder blicken die Besucher:innen zu dem mittlerweile abgesperrten Riesenrad. Im vorderen Bereich der Bühne ist die Stimmung ausgelassen und die Menschen lenken sich mit der Musik ab. Ein Trostpflaster gibt es für alle Fans von The Kooks, die ihren Auftritt auf der Green Stage aufgrund des Brandes nicht spielen konnten: Cro schenkt der Band zwei Songs während seines eigenen Slots. Noch bevor Rise Against auf der Green Stage die letzte Show des Abends spielen, verlassen wir das Gelände. Der Schock der letzten Stunden sitzt noch zu tief in den Knochen und für Live-Musik werden wir am Sonntag wieder Zeit und Kraft haben.
Am Sonntag, dem letzten Festivaltag, ist die Sonne hinter grauen Wolken verschwunden. Es ist nicht mehr so heiß und das eher drückende Wetter passt ehrlich gesagt auch zu den ersten Stunden auf dem Festivalgelände. Mit einem etwas mulmigen Gefühl laufen wir auf dem Weg zur Blue Stage am abgesperrten Riesenrad vorbei. Der Brandgeruch liegt noch immer in der Luft, am Himmel kreisen regelmäßig Hubschrauber und die ausgebrannten und teilweise halb angebrannten Gondeln sind nicht zu übersehen. In Gedanken bei den Verletzten begeben wir uns zur Show von Dilla, die uns mit ihrer sympathischen und lockeren Bühnenpräsenz für 45 Minuten ablenkt und das eine oder andere Lächeln ins Gesicht zaubert. In den ersten Reihen sind viele selbstgemalte Schilder zu finden, unter anderem auch eines mit der Aufschrift „Wahre Headlinerin“. Betrachtet man die energievolle Performance und die freudige Stimmung im Publikum, kann man dem Schild nur zustimmen. Dilla wirkt gleichzeitig auch ergriffen, als sie in die vielen glücklichen Gesichter blickt. Und ihre Show ist mit Songs wie „Avenue“, „photosynthese“ und „Teen“ eine, die man einfach nur genießt.
Eine halbe Stunde später geht es weiter mit Nico Santos, der Hits wie „Rooftop“, „Better“ und „Safe“ zum Besten gibt. Auch während dieses Auftritts fühlt sich alles etwas leichter an. Der Sänger und seine Band bieten eine energievolle und musikalisch hochwertige Show. Die an diesem Tag allgemein etwas gedrückte Stimmung erlebt während dieser 45 Minuten erneut einen Lichtblick und wir alle lenken uns mit Singen und Tanzen ab.
Der nächste Act auf der Blue Stage ist $oho Bani, der wie schon Dilla mit unzähligen selbstgemalten Plakaten und großem Applaus empfangen wird. Den ersten Song performt der Rapper vor dem noch geschlossenen Vorhang. Nachdem der Vorhang fällt, bilden sich im Publikum die ersten Kreise und der Party-Stimmung steht während dieser Show nichts mehr im Weg. Der Höhepunkt ist vermutlich beim Song „Zeit, dass sich was dreht“ erreicht, den der Musiker im Februar zusammen mit Herbert Grönemeyer noch einmal in einer eigenen Version veröffentlichte und der neben weiteren Songs zur Hymne der Fußball-EM wurde.
Mit Bosse betritt dann ein Musiker die Bühne, der aus der deutschen Musik- und Festivallandschaft seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenken ist. Bosse und seine Band ziehen viele Besucher:innen vor die Blue Stage. Mit Songs wie „Ein Traum“, „So oder so“ und „Schönste Zeit“ fühlt man sich für einen kurzen Moment umarmt, was besonders an diesem Tag tröstend wirkt. Menschen liegen sich in den Armen und singen lautstark die Texte des Sängers mit.
Auf der Green Stage beginnen parallel Mando Diao ihre Show. Die Schweden ziehen das Publikum von Anfang an in ihren Bann und begeistern mit einer tollen Live-Performance, bei der Klassiker wie „Black Saturday“, „Down in the Past“ und „Gloria“ nicht fehlen dürfen. Über eine Stunde feiern Mando Diao eine ausgelassene Rock-Show mit tausenden begeisterten Musikfans, bevor dann das langersehnte Intro von „Dance with Somebody“ erklingt und niemand mehr stillstehen kann.
Um kurz nach 22:30 Uhr beginnt dann der krönende Abschluss des Highfield Festivals: Megastar Macklemore betritt zu seinem Song „CHANT“ und unter lautem Jubel und großer Vorfreude die Green Stage. Die Show ist musikalisch ein Mix aus älteren und neuen Songs wie „Can’t Hold Us“, „Downtown“, „No Bad Days“, „Glorious“ und „Same Love“. Für eine gemeinsame Performance von „Downtown“ sucht der Rapper einen Fan aus dem Publikum. Beim Song „Dance Off“ dürfen sich zwei weitere Fans ein Dance- Battle auf der Bühne leisten und werden von der Menge gefeiert. Ernster wird es, als Macklemore seinen im Mai veröffentlichten Song „HIND’S HALL“ performt und in einer Ansprache seine Solidarität mit Palästina betont, auf Kriege aufmerksam macht, die in den Medien wenig bis gar nicht stattfinden und sich für Frieden ausspricht. Ein kräftiger Applaus wird dem Rapper vom Publikum entgegengebracht. 90 Minuten lang performt der US-Amerikaner und beendet seine Show mit seinem wohl größten Hit „Can’t Hold Us“, der noch einmal alle zum Tanzen, Springen und Singen animiert.
Mit diesem Auftritt geht ein emotionales, aufregendes und gleichzeitig aufwühlendes Wochenende zu Ende. Danke an dieser Stelle noch einmal an alle Rettungskräfte und Festival-Mitarbeiter:innen, die am Samstagabend alles dafür getan haben, dass aus einem großen Unglück kein noch größeres Unglück wurde. Ebenfalls danke an alle Musiker:innen, die den Besucher:innen tolle Shows geboten haben und besonders am Sonntag dazu beigetragen haben, das Erlebte ein wenig verarbeiten zu können.
Das Highfield Festival hat für 2025 übrigens schon einen Headliner und einen Termin: K.I.Z. werden als erster bestätigter Act das Festival vom 15. bis 17. August 2025 rocken. Tickets gibt es bereits HIER.
// Text & Bilder: Sarah Weinberg //