Live / REIN & RAUS

Nachbericht: Let’s Eat Grandma

Let’s Eat Grandma zündet Glätteisen an!

Ein Blick auf die Bühne. Zerstreuung! Ein Blick in die Augen. Vergebens! So sah es aus, doch der Moment erlosch und mit einem Mal blickte man auf eine getarnte Haltung. Kurze Stille, dann begann die Choreographie. Wir klatschen zusammen, wir klatschen miteinander und wir klatschen gemeinsam über Kreuz. Es fehlte lediglich der temporale Anstieg. Im Anschluss der radikale Bruch, Mikro an. Deep Six Textbook.

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Die Uhr tickt. Der positive Wahnsinn macht sich breit, eine Aura der Genialität verläuft lockenförmig nach oben und unten. Die Genialität dominiert, doch ab und an bricht eine Form des instrumentalen Laientums durch.

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Die Anzahl der benutzten Instrumente übertritt fast den zweistelligen Bereich. Allein der lyrische Anspruch beweist Subversivität.

The city’s exploded, the people have died
I’m bright-star amazing on all of your eyes
Now get off your device and concentrate
The car’s about to hit you

Firemen are screaming, the rest of us are dreaming
The cars, the horns, the beeping, the city’s never sleeping

Mut zum Kontrollverlust, eine Aneinanderreihung von Gedanken, ein gewaltiger Sprung von der Konzeptetage. Sperrigkeit ist Trumpf, in einer Gesellschaft in der alles gebügelter und glatter verpackt wird.

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Keine Zugabe! Sax in the City wird unter den Teppich gekehrt und der Weg zum Merchandise-Stand im ACUD MACHT NEU zu schnell beschritten! Die eben genannten Aspekte passen nicht wirklich ins Konzept. Doch wie schon angedeutet, gibt es vermutlich kein Konzept. Wer hat eigentlich erzählt, dass man ein Konzept braucht? Wahrscheinlich war es Grandma. Let’s Eat Grandma!

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www.facebook.com/thelegofgrandma/

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www.acudmachtneu.de

/ Text und Bilder: Leo Zimmermann /