Interviews / Musik

Interview mit Vandalisbin

Im Rahmen des PULS Startrampe Live Events im E-Werk Erlangen haben wir uns auch mit Vandalisbin zum Interview getroffen.

Hi Vandalisbin, wie würdest du deine Musik in drei Worten beschreiben?
Ehrlich, dramatisch und witzig!

Was waren – auf deine Musik/Karriere bezogen – deine Highlights 2025?
Wir hatten im Volkstheater München eine Show gespielt, das war auf jeden Fall eine Highlight Show, das war super schön. Dann konnten wir ein paar coole Support-Slots spielen, mit „Fuffifufzich“. Und als drittes Highlight: hier heute zu spielen.

Du spielst mehrere Instrumente und hast eine Jazz Ausbildung gemacht. Auch wenn deine eigene Musik nicht im Jazz zu verorten ist: Was konntest du für deinen musikalischen Weg von dieser Zeit mitnehmen? Ich sage immer: Es waren dann mehr Werkzeuge im Werkzeugkasten. Ich habe einen
Überblick über Musik, wie Musik funktioniert oder funktionieren kann. Gleichzeitig bin ich
aber auch der festen Überzeugung: Man muss nicht irgendwas studiert haben, um Musik zu
machen.

An welchem Ort kannst du so richtig gut abschalten?
Zuhause im Bett.

Wenn du morgen irgendwo auf der Welt ein Konzert spielen könntest, wo würdest du spielen und warum dort?
Vielleicht in Brasilien. Einfach, weil ich da noch nie war und meine Mutter Brasilianerin ist, fände ich es schön mal zu sehen, wie es dort so ist.

Social Media ist zur zentralen Marketingmaßnahme für Künstler:innen geworden. Wie siehst du die Arbeit mit Social Media als Künstlerin? Fällt es dir leicht, ist es eher Fluch als Segen? Oder Beides?
Es ist schon so ein bisschen ein zweiter Job, den es früher eben nicht gab. Ich glaube, es ist zwingend notwendig, wenn man ein gewisses „Standing“ in der Musikbranche erreichen möchte, dass man auf Social Media aktiv ist. Ich finde es aber auch schade, dass es so ist. Gleichzeitig ist es auch echt cool, dass man einfach eine Plattform hat, wo man eine gewisse Intimität mit Leuten aufbauen kann. Also, ich würde sagen, ich bin da neutral und finde es aber schade, dass es nicht nur eine von vielen Möglichkeiten ist, sondern dass man es wirklich braucht.

Welche drei Artists sind deiner Meinung nach „underrated“ beziehungsweise welche drei Artists hörst du total gerne, die sich alle anhören / ansehen sollten?
Also die erste Person, die mir einfällt, ist „Laika Allein“. Eine unfassbar tolle Musikerin. Dann „Ami Warning“, man kennt sie mittlerweile schon, aber ich verstehe nicht, warum sie nicht schon das Olympiastadion ausverkauft. Und als dritte Künstlerin „LISL“, sie macht auch tolle Musik.

Was dürfen wir 2026 von dir erwarten, was sind deine Pläne?
Nächstes Jahr kommt auf jeden Fall mein Debütalbum raus! Da bin ich jetzt gerade ganz fleißig am Schreiben. Und dann wird es auch sicherlich auch eine Debütalbum-Tour geben.

Wie läuft die Albumproduktion denn? Wie geht’s dir damit?
Es fühlt sich sehr gut an, ich probiere aktuell super viel aus. Es liegt noch sehr viel Arbeit vor mir, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das alles gut klappen wird. So viel kann ich verraten.

Jetzt haben wir noch ein paar Sätze, die du gern vervollständigen darfst:

Wenn meine Musik eine Farbe wäre, wäre sie…
… Gelb oder lila!

Eines meiner absoluten „Comfort-Alben“ ist…
Irgendein Album von Nina Simone.

Wenn ich eine mir noch fremde Sprache morgen perfekt sprechen könnte, wäre es…
… Portugiesisch!

Für 2026 wünsche ich mir…
… Eine bessere politische Lage, würde ich sagen. Und musikalisch wünsche ich mir mehr Mut
den Mund aufzumachen.

Ein schönes Schlusswort, vielen Dank.

// Interview & Bilder: Sarah Weinberg //