Nachbericht: Nina Chuba in der Arena
Am 25. Oktober war Nina Chuba mit Support Majan in der Nürnberger PSD Band Arena zu Gast. Natürlich war das Konzert schon seit Monaten ausverkauft. Michelle war für uns vor Ort und hat uns ihre Eindrücke geschrieben.

Den Abend eröffnete Majan um 19:20 Uhr mit einer beeindruckenden Mischung aus Rap, Soul und Indie. Seine Stimme ging einem direkt unter die Haut: warm, rau, aber auch verletzlich. Songs wie „Atlantik/One More Time“, „Monoton“ oder „99 Sorgen“ füllten die ganze Arena mit einer fesselnden Energie. Besonders beim Rap-Teil von „Erfolg ist kein Glück“ war die Begeisterung und der Applaus groß. Man spürte, dass er jedes Wort zu 100 % fühlt.

Obwohl nur sehr wenige seine Texte mitsangen, ließ Majan sich davon überhaupt nicht aufhalten. Man merkte, dass er sichtlich Spaß auf der Bühne hatte und diese für den Moment zu seiner eigenen gemacht hat. Zwischendrin wies er das Publikum darauf hin, dass seine eigene Tour bereits in wenigen Wochen beginnt und er am 28.11 im Löwensaal spielen wird. Sein Auftritt war definitiv ein guter Vorgeschmack auf das, was uns dort erwarten wird.

Zum Abschluss sprach er davon, dass uns gleich eine großartige Show von Nina Chuba erwarten wird, und so viel kann ich sagen: Er hat nicht zu viel versprochen!

Um 20 Uhr gingen die Lichter aus und es wurde auf einmal ganz still in der ganzen Arena. Als Nina nach einem längeren Intro die Bühne mit dem ersten Song betrat, bebte die gesamte Halle vor Euphorie. Die ersten Konfettikanonen schossen durch die Arena und es sah aus, als würde die ganze Halle glitzern – ein besonders magischer Moment. Erst wenige Wochen zuvor, am 19. September, hatte sie ihr neues Album „Ich lieb mich, ich lieb mich nicht“ veröffentlicht. Der Titel beschreibt auch perfekt die Mischung des Abends: Zwischen selbstbewussten Power-Songs wie „Rage Girl“, „Fucked Up“ oder „Wenn das Liebe ist“ zeigte Nina pure Energie und ihre rebellische Seite, für die sie so geliebt wird.

Doch genauso stark waren die emotionaleren Momente mit Songs wie „Unsicher“ oder „ILMILMN (Skit)“. Besonders in Erinnerung bleibt der Moment, als sich bei “ILMILMN (Skit)“ eine Plattform aus der Bühne erhob und Nina mehrere Meter über der Menge schwebte. Es war still, niemand sprach, alle Blicke waren auf sie gerichtet, während ihre Vocals direkt unter die Haut gingen. Der Applaus war dementsprechend sehr laut, Nina zeigte sich sehr dankbar und man hatte das Gefühl, dass sie gerade einen „I made it“-Moment hatte.

Später kam Majan erneut auf die Bühne, um mit Nina Chuba den Song „Ich hass dich“ statt Chapo102 zu performen. Die Halle explodierte förmlich, alle schrien, tanzten und feierten. Das Konzert dauerte fast 2 Stunden, jedoch verging die Zeit wie im Flug. Es gab mehrere aufwendig choreografierte Tanzeinlagen, ein beeindruckendes Lichtdesign und immer wieder Momente, in denen Musik und Emotionen perfekt ineinanderflossen.




// Text: Michelle Labutin / Bilder: Jenrick Mielke & Michelle Labutin //
