Interviews / Musik

5 Fragen an RAZZ

Es heißt, sie gelten als „Act der Stunde“ und ihre Musik klingt international. Da kann man schon mal neugierig werden – ich wurde es. Vier Jungs aus einem kleinen Kaff, die zusammen musizieren, nicht die neuste Bandgeschichte, aber in diesem Fall eine vielversprechende!

1. Ihr seid?

Wir sind Razz aus dem bescheidenen Dörfchen Schöninghsdorf. Mitglieder der Band sind Niklas Keiser, Christian Knippen, Lukas Bruns und Steffen Pott.

2. Wie würdet ihr euch in max. 5 Sätzen vorstellen?

Eine junge Band, die sich aufgrund einer langen Freundschaft gebildet hat und nun einfach das macht, worauf sie Lust hat. Heraus kommt dabei eine Mischung aus melancholischen Texten und tanzbaren und eingängigen Melodien.

3. Was gibt es Neues von euch?

Wir veröffentlichen am 30.10.2015 unser Debüt-Album. Passend dazu spielen wir eine Release Show in unserer Region im Alten Schlachthof in Lingen. Das ist zurzeit das Ereignis, auf das wir uns am meisten freuen. Zudem ist unsere erste Single „Black Feathers“ zu dem Album, welches man bereits vorbestellen kann, erschienen und bald wird die nächste Single folgen.

4. Eure musikalischen Vorbilder sind?

Große Bands, die man nennen kann sind beispielsweise Muse, Editors, Two Door Cinema Club oder auch einige Künstler und Bands auch den 80ern wie Joy Division. Auch Künstler wie Chet Faker oder Flume finden wir an sich sehr interessant.

5. Euer aktuelles Lieblingsalbum oder Lieblingslied?

Als unsere aktuellen Lieblingsalben kann man Editors „In Dream“ oder Muse „Drones“ bezeichnen, aber es gibt auch viele weitere Alben, die uns einzelnen sehr gut gefallen.
Christians aktueller Lieblingssong ist „Reapers“ von Muse. Zu Niklas Favoriten gehört „Left Alone“ von Blume. Dabei ändern sich Lieblingssongs, aber immer mit dem Wetter und kommen aus ganz verschiedenen Genres.

Sie wirken noch jung und unschuldig, als hätten sie gestern noch auf der Schulbühne gestanden und heute schon auf einer der größten Bühne Deutschlands.
Festivaltechnisch kann man RAZZ nichts so schnell nachmachen. Berlin Festival, Hurricane, Lollapalooza und das Reeperbahn Festival sind nur eine Auswahl, der schon gespielten.

Den Punkt, dass ihre Musik international klingt, kann ich verstehen. Ist eigentlich egal, ob sie aus einem Kaff in Deutschland oder sonst wo herkommen. Hört man ihrer Musik nicht an.

Ihr Debütalbum „With Your Hands We’ll Conquer” erscheint diesen Freitag und ist kein Album, dass einfach mal so schnell aufgenommen wurde. Soll ja beeindrucken und bleiben. Ein ganz klares Merkmal der Band ist die Stimme von Niklas! Ein großer Indie-Rock Fan war ich noch nie und in letzter Zeit hat sich mein Musikgeschmack verändert. Doch so ganz ohne Indie geht es eben bei mir nicht. Mir gefällt die Band, weil sie mir wieder die Augen öffnet, dass auch Gitarren da draußen gibt und es nicht immer die Synthies sein müssen.

„Die neue deutsche Indie-Hoffnung? Kings Of Leon tanzen mit Two Door Cinema Club. Sie mischen schweren Blues-Rock mit tanzbaren Indie-Sounds. Die Kings Of Leon trinken sich hier mit Whisky Mut an und tanzen mit dem Two Door Cinema Club. Ganz schön große Tanzschuhe für vier Teenies – die passen ihnen aber erstaunlich gut.“ RADIO FRITZ

Das Zitat trifft meiner Meinung zielsicher und genau in der Mitte. Sie haben etwas Kings Of Leon ähnliches, die Härte, das Verspielte und Tanzbare kommt von Two Door Cinema Club. Mit den Kings Of Leon kann man mich bis nach Buxtehude jagen und Two Door Cinemal Club holen mich wieder zurück. Vielleicht ist es genau das, was ich an RAZZ so interessant finde und mir gefällt. Die Mischung.

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/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Olaf Heine /