Geschmacksfragen: The Air We Breathe

The Air We Breathe dürften einige von Euch ja bereits kennen. Sind die vier Nürnberger doch Stammgäste hier im Blog.
Während ihrer musikalischen Entwicklung von Singer/Songwritern zu melancholischem Indie Sound entstanden jede Menge neue Tracks, welche bald als EP veröffentlicht werden sollen.
Die erste Single ist der Song „Fucked Up Generation“ über den Konflikt ihrer eigenen Generation – der Millennials.
Den Fehlenden Aktionismus, den Konsumwahn, den Egoismus und das ständige Jammern.
Bislang sagte jede Generation, dass sie früher nicht so war, sondern besser als alle vorhergehenden Generationen.
Vielleicht ist es ja an der Zeit, dass man etwas selbstkritischer wird.

Vor ca. 2.500 Jahren wusste zumindest schon der große Philosoph Sokrates:
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

Und wenn ihr euch das Video zu „Fucked Up Generation“ anseht, wisst ihr, dass der gute Sokrates schon Recht hatte.

Wie geht´s euch gerade?
Hey, uns geht’s mega gut momentan. Unsere 1. Single ist ja heute erschienen und wir freuen uns wie Schnitzel auf all die schönen Songs die wir dieses Jahr noch veröffentlichen werden. Wir haben so Bock auf alles was da noch kommt.

Dein aktueller Lieblingssong?
Wir haben ganz frisch unsere „Calm Down Indie“ Playlist mit Songs die uns inspirieren und die wir lieben erstellt. Aktuell haben wir da „Fatherson“ mit „Dive“ ganz oben stehen.

Warum?
Mega Feel-Good Indie Song und ein super Beispiel dafür wie Indie klingen kann ohne ins belanglose abzudriften.

Deine aktuelle Lieblingsplatte?
Wow. In Zeiten in denen man fast nur noch seine Lieblingssongs-Playlist auf Spotify pflegt ist das eine sehr sehr schöne Frage. Ich habe eine kleine Plattensammlung zu Hause und momentan höre ich „Brave Faces Everyone“ von „Spanish Love Songs“ praktisch in Heavy Rotation.

Warum?
Mein Herz schlägt eben neben Indie auch schon immer für den Punkrock. Spanish Love Songs! Empfehlenswert.

Dein Lieblingsort?
Für uns als Band, ganz klar der Proberaum.

Warum?
Mit den ganzen Release Vorbereitungen und so ist eine ganz normale Bandprobe ein Privileg geworden. Einfach mal abschalten und alles um uns herum ausblenden. Ok… also ab jetzt in die MONO BAR!

Dein Lieblingsdrink?
André unser Bassist ist für die Getränke im Proberaum zuständig und nebenbei ein hervorragender Kenner des regionalen Bierangebotes. Also neben Vodka pur aus Flaschen und literweise billig Wein aus dem Tetra Pak, trinken wir am liebsten ein, manchmal auch zwei feine lokale Bierchen (vorwiegend fränkische versteht sich).

Dein Lieblingsessen?
Pizza.

Warum?
Wir lieben Pizza. Am liebsten von Mutti. Da wir in meinem Elternhaus proben und meine Mutter eine hervorragende Pizzabäckerin ist hat es sich so ergeben, dass wir ca. alle 1-2 Monate zusammen Pizza á la Mama futtern. Das machen wir meistens vor der Probe und sind dann so voll, weil so lecker, dass wir auch schon mal alle im Liegen proben mussten.

Deine Lieblingskneipe?
Wenn wir mal als Band unterwegs sind gibt´s nur einen Laden der in Frage kommt, nämlich die Mono-Bar.

Warum?
Maria ist einfach großartig. Eigentlich gehen wir nur wegen Maria dort hin. Ja und wenn wir danach noch Luft haben geht´s Richtung Burg ins Downtown. Der London Mule dort ist der beste der Stadt. Fakt.

Was ist schön an Nürnberg?
Wir haben in Nürnberg das Gefühl zu einer wunderbar kreativen, unversnobten, vor Kreativität strotzenden, lebendigen Musikszene zu gehören. Nürnberg ist einfach so entspannt Alternativ. Liebenswert.

Was ist scheiße an Nürnberg?
Nazischmierereien auf dem Reichsparteitagsgelände. Zum kotzen. Ach… und Markus Söder.

Was ihr gerne mal über euch lesen würdet, aber bisher ist es noch nirgendwo gestanden:
Schön wäre, wenn überhaupt mal jemand irgendwas über uns schreiben würde. Achso! Ihr macht das ja gerade und das finden wir mega super. 🙂 Nein Spaß.
Als Künstler ist es immer wunderbar, wenn die Gefühlswelt und der Kosmos, die Idee hinter einer Band von außen verstanden wird, ohne Sie selbst groß erklären zu müssen. Ein Bericht über die Gefühlswelt von The Air We Breathe in einem renommierten Blog oder Musikmagazin wäre schon sensationell.