Live / Musik

Nachbericht: Faber

Am vergangenen Samstag waren wir erneut zu Gast beim Kulturinsel Wöhrmühle Open Air in Erlangen vom E-Werk. Dieses Mal beim Konzert des Schweizer Sängers & Songwriters Faber, dessen Songs mit zu den aufregendsten und polarisierendsten der deutschen Sprache gehören.

Das bereits zwei mal Pandemie bedingt verlegte Konzert war seit Langem ausverkauft, weshalb die Vorfreude enorm war. Eine Vorband gab es leider nicht, dafür wurde an diesem Abend aber mehr als 2 Stunden am Stück durchgehend abgeliefert. Kurz vor Beginn gab es eine kleine viertelstündige Verzögerung aufgrund eines laut Gerüchten zufolge äußerst spannenden Tischtennismatches im Backstage Bereich. Als der Vorhang endlich aufging, konnte sich die Masse vor jubeln nicht mehr halten. Das hatte schon fast etwas von Beatlemania, zum Glück ohne Ohnmächtige. Was außerdem sehr beeindruckend war, war die Gestaltung der Bühne, die komplett mit roten Rosen bedeckt wurde.

Zu Beginn wurde der Abend mit ruhigeren Songs eingeleitet, zu denen die Menge liebevoll hin und her schwankte. Im Laufe des Abends wurden immer schnellere und bekanntere Songs gespielt, sodass ein schöner Übergang in Gesinge und Getanze stattfand. Zum Finale wand sich der Sänger an das Publikum. In der letzten halben Stunde wurden Songwünsche gespielt, die aus der Menge zugerufen wurden.
Als Highlight kam die Band samt Instrumenten von der Bühne herunter und spielte mitten in der knienden Menge den letzten Song. Ein schöneres Ende hätte man sich nicht vorstellen können.

Für mich und unzählige andere Faber-Fans war dieses Konzert mit Sicherheit ein persönliches Highlight und ein Abend, an den man gerne zurückdenken wird.

// Text & Bilder: Sergen Demiroglu //