5 Fragen an Say Yes Dog
Wenn es eine Welt gibt, die mir völlig fremd ist, dann die der Techno/House Parties und Raves. Ich kann sagen, ich war noch nie auf einem Rave. Aus dem einfachen Grund, weil ich kein Bock habe 15€ Eintritt zu zahlen für einen DJ, der ein bisschen rumzappelt. Manche vergleichen das ja mit Konzerten, dass man dafür auch etwas mehr zahlt. Auf Konzerten hat man was zum Anschauen und kann nebenbei noch Tanzen. Aber ich schweife ab und überlasse Say Yes Dog jetzt das Wort.
1. Ihr seid?
Durstig.
2. Wie würdet ihr euch in max. 5 Sätzen vorstellen?
Hallo, dürfen wir uns kurz vorstellen? Wir sind Say Yes Dog. Das ist nur so ein Name. Macht euch darüber keinen Kopf. Tanzt lieber!
3. Was gibt es Neues von euch?
Wir schreiben gerade ein bisschen neue Musik und arbeiten daran, noch besser, tighter und schneller zu werden, wenn wir live spielen.
4. Eure musikalischen Vorbilder sind?
Matthew Herbert & Ryan Paris
5. Euer aktuelles Lieblingsalbum oder Lieblingslied?
Lieblingsalbum & Song Paul: Anderson Paak – MALIBU
General Elektriks – Built by the People
Bandgeschichten sind meist total unspektakulär. Entweder kennt man sich seit Schulzeiten und war schon immer in einer Band, man hat durch Freunde andere Musiker kennengelernt und schwupps ist die Band gegründet oder man will auf ein ausverkauftes Festival und gründet so eben mal eine Band. Diese letzte Geschichte ist neu und es ist die Bandgeschichte von Say Yes Dog.
Aaron, Paul und Pascal wollten unbedingt zur Fusion und haben ein Video zu „Get it“ gedreht und wurden kurzerhand gebucht. Der Anfang vieler Konzerte über ganz Europa verteilt und für zwei in Ghana. Das Mysterium, ob sie jetzt eine Band aus Luxembourg oder Deutschland sind, ist fast nebensächlich.
Die Einleitung könnte leicht verwirrend gewesen sein, doch es hat alles seinen Sinn. Denn als ich die drei bei ihrem Konzert im Stereo so sah, wie sie auf der Bühne standen, kam mir dieser Gedanke in den Kopf. Eigentlich war es ein Konzert wie jedes andere auch, von der Situation her, doch das Publikum tanzte mehr, als dass der Blick auf der Band ruhte. Theoretisch gesehen, hätte es auch einfach eine Party sein können, doch das war es aber nicht. Denn dadurch, dass ihre Musik eben nicht perfekt wie auf der Platte klingt, sondern schön den live Stempel hatte, war es etwas Besonderes.
Woran ich mich noch gewöhnen musste, war, dass man bei „Get It“ hört, wie Aaron Luft holt und das macht das Ganze so nahbar. Als würde der gerade neben mir stehen und ins Ohr singen. Es klingt mit Kopfhörern noch mal intensiver.
Bei „Stronger“ kribbelt es. Woher das kommt, weiß ich nicht, aber es ist jedes Mal da. Ich habe ihr Debüt „Plastic Love“ auf Herz und Nieren geprüft und Lieblinge herauszupicken ist gar nicht mal so einfach. Mal höre ich lieber „Get It“, dann wieder „Talk“. Die Songzeile „I Know I’ve been talking to much“ spricht mir aus dem Herzen, wenn ich mal wieder zu viel gequatscht habe…
„Plastic Love“ ist ein Album, das mich seit langem Mal mal wieder komplett mit allen seinen Titeln vom Hocker reißt.
In Musikzeitschriften gibt es immer Sterne für ein Album und bei HDIYL Herzen, ist ja auch naheliegend. Ich muss, weil nach ausführlichem Hören sich die Begeisterung stetig steigert, dem Album fünf von fünf Herzen geben. Ach und live muss ich sie mir auch noch mal anschauen, jetzt kenne ich alle Lieder und bin an manchen Stellen schon textsicher.
❤ ❤ ❤ ❤ ❤ für Say Yes Dog.
www.sayyesdog.net
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/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Benjamin Park /