Live / Musik

Konzertbericht: Erlend Oye & The Rainbows

Heiß, heißer, Erlend Oye Konzert…

Unbeschreiblich, was für eine Show letzte Woche im E-Werk Erlangen von Erlend Oye abgerissen wurde. Es war ein Abend der gemischten Gefühle, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Da stand so ein schlaksiger Hipster (Polyester-Bermuda-Shorts, ein gestreiftes Muskelshirt, 80er Jahre Kassengestell) mit Band auf der Bühne, spielte ein paar verträumte Popsongs, die das bunt gemischte Publikum gefühlvoll schwelgen ließen, und eh man sich’s versah, wurden die Klänge elektronischer und der Lockenkopf tanzte mehrfach durch die ausgelassen feiernde Masse. Vollkommene Ekstase, Wow! Respekt, das hatten wir nicht erwartet.

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Ebenso unerwartet musste der Konzertbeginn verschoben werden: Der Tag war für ein Bandmitglied wohl etwas zu heiß, die Akklimatisierung im gekühlten Tourbus brauchte seine Zeit. Hieß also: gespanntes Warten, während sich die Clubbühne füllte.

Mit seiner Band, den Rainbows, verzauberte der sympathische junge Norweger das Publikum: Wunderbare Popmusik mit leichten Reggaemelodien unterlegt und jeder Menge Anlehnungen an die 70er und 80er Jahre, Anekdoten zwischen den Songs, Coverversionen von Kermit dem Frosch („Rainbow Connection“), dazwischen isländischer Reggae und akustische Einlagen im Dunkeln.

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Damit erntete Erlend Oye massig Applaus und überzeugte auch uns Skeptiker,die der Ansage „einer der einflussreichsten Popmusiker des Jahrzehnts“ und „Indie-Ikone“ im Vorfeld nicht so recht trauen wollten.

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Für alle, die nach drei Zugaben mit einer Coverversion von Jason Donovans „Sealed with a Kiss“ immer noch nicht genug hatten, gab es noch ein kleines exklusives Akustikkonzert auf dem Parkplatz. Das haben wir aber auch nur via Facebook am Folgetag mitbekommen, verdammt …

https://www.facebook.com/ErlendOyeOfficial

/Text+Bilder: Simon Strauss + André Prager/