Now Playing: ORI – Black Book
Alle Jahre wieder, wenn es früher dunkel wird, draußen kühler und sich das Laub verfärbt, da stelle ich doch glatt etwas mein Hörverhalten um.
Wie oft ich dies schon thematisiert habe – ich weiß es nicht mehr. Wahrscheinlich immer zum Herbst- und Frühlingsanfang. Es ist aber auch ein wiederkehrendes und universelles Thema.
Es gibt so ein paar Dinge, die passen einfach besser zu einer bestimmten Jahreszeit. Wer isst schon Spekulatiuskekse im Sommer? Schmecken nicht. Und Sommerhits im Winter? Gefallen sie dann einem genauso gut, wie damals am Strand?
Außerdem vermitteln die meisten Songs eine bestimmte Stimmung bzw. ein Gefühl. Bei mir fängt sehr schnell das Kopfkino an und der Song, um den es heute geht, der beeindruckt mich!
ORI aus Isreal hat mit „Black Book“ einen Song veröffentlicht, der so vielschichtig und imposant klingt, wie ich es selten höre. Dabei geht man davon anfangs gar nicht aus und einmal hören reicht nicht aus, um alles greifen zu können. Alles wird leise, wenn ORI anfängt zu singen. Die Gedanken werden still, ich blende die Außenwelt aus und lausche. Ich lausche dem Kratzen, als würde ich den Titel gerade auf Vinyl hören, den Hintergrundgeräuschen im Song (höre ich da einen Dschungel?), ich versuche zu erahnen, welche Instrumente ich heraushören kann und gebe auf. Ich lasse mich von ORIs warmer Stimme umarmen und höre ihn mir gleich noch mal an. Im nächsten Durchgang schaue ich mir das Video an, das hier nicht unerwähnt bleiben sollte. Wie eine kleine Reise durch die Kunst…
Mir bleibt nichts anderes zu sagen, außer, dass ich euch diesen Titel sehr ans Herz legen möchte!
www.facebook.com/orialbohermusic
/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Pressefreigabe /