Plattenkritiken: Alex Clare (Tail of Lions) & I Heart Sharks (Hideaway)

Auf den Freitag kann man sich immer freuen, einmal, weil die Woche vorbei ist und das Wochenende ansteht und zweitens, weil neue Musik erscheint. Das Wochenende ist vorbei und die Zeit wurde sinnvoll genutzt, um in die neusten Erscheinungen reinzuhören:

Alex Clare – Tail of Lions

Was wurde eigentlich aus Alex Clare? Die Frage stellte ich mir, als ich mal wieder „Too Close“ hörte. Vor vier Jahren feierte er damit seinen Durchbruch. Der Song wurde in der Werbekampagne für den neuen Windows Explorer gefeatured und seit dem kennt den jeder. Danach wurde es ruhiger um den Briten mit der markanten Stimme und am Freitag erschien sein neues Album. „Tail of Lions“ entstand zurückgezogen auf einem Hausboot mit seinem Freund Chris Hargreaves. Erkennen wird man es so oder an seiner Stimme und an seinem Stil. Es ist die kräftige Stimme gepaart mit den elektronischen Beats, die ihn so erkennbar machen. Beim Durchhören ist mir aufgefallen, dass es mehr „voll auf die 12“ Lieder sind, als die ruhigen gefühlvollen Singer Songwriter Lieder. Auch wenn die Lieder eher nach vorne preschen, sind sie an manchen Stellen trotzdem ruhig und gefühlvoll. Man hat nicht das Gefühl, nach dem Hören aus der Puste zu sein. Wer „Too Close“ schon mochte, dem wird „Tail of Lions“ auch gefallen. Da bin ich mir sicher.

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I Heart Sharks – Hideaway

Da sind sie wieder – die Haie. Vor zwei Jahren erschien das letzte Album „Anthems“ und jetzt melden sie sich mit „Hideaway“ zurück. Auch hier wieder: I Heart Sharks erkennt man an Pierres markantem englischen Akzent. Sie haben schon gefühlt überall gespielt, waren beim großen Major Label und sind wieder zurück beim Indie Label AdP Records. Zurück zum Anfang und doch ist es nicht der Anfang. I Heart Sharks, einst zu dritt, jetzt zu viert, unterstützt vom Bassisten Craig Miller. „Hideaway“ beginnt tanzbar, poppig und was auffällt: man hört mehr die Gitarren und das Schlagzeug heraus. Mir gefällt ihr neues Album mit am besten von den letzten, ganz einfach, weil es stimmiger ist. Das Gesamtkonstrukt passt, kein Song stiehlt einem anderen die Show. Man wird nicht enttäuscht, wenn man sich das Album komplett anhört. Das sollte man auf alle Fälle auch machen!