Interviews / Musik

5 Fragen an Circa Waves

Circa Waves sangen mal einst, dass sie sich ans T-Shirt Wetter erinnern könnten. Ich auch, und Shirts kann man ja schon wieder tragen.
So richtige Newcomer sind sie nicht mehr, doch weil sie dazwischen stecken, müssen sie ja auch vorgestellt werden.

1. Who are you?

My name’s Joe Falconer and I’m the guitarist in the band Circa Waves.

2. How would you describe yourself in 5 sentences?

We play ballsy rock & roll with heart
We come from Liverpool
We look great in Leather and a multitude of other fabrics
We put everything into our live gigs
Everything is fuelled by gin

3. Tell me your latest news?

We are just released our second record ‘Different Creatures’ and get on the road. The record was made by Alan Moulder, who has did some of our favourite records (Smashing Pumpkins, Foals) so we’re beyond excited.

4. What kind of musicians do you look up to?

I’ve always been a big Bowie fan. No-one has come close in being as prolific and innovative over such a long period of time. Also any musician who pours something of themselves into their music gets my respect.

5. Your favourite album or song at the moment?

The new Ryan Adams record.

In den letzten Jahren haben die vier aus Liverpool ganz schön viel erlebt. Sie waren mit den großen Bands (z.B. Coldplay) auf Tour, bei ihnen standen die großen Filmstars (z.B. Bill Murray) im Publikum und Zane Lowe kürte Songs von ihnen zur „Hottest Record in the World“. Ja, in der Heimat und auch in Amerika läuft es prächtig. Ich habe das Gefühl, dass der Hype hier noch nicht so richtig angekommen ist. Gut so, denn dann sind sie noch nicht zu groß für diese Rubrik.

Ihr zweites Album Different Creatures beginnt gleich laut. Nix mit einem ruhigen Einstieg und einem Intro, das sich langsam aufbaut. Auch nicht schlecht, weil man sofort hinhört oder hinhören muss?

In ihrem Pressetext heißt es, dass Circa Waves nach den Headlinern auf den großen Festivals klingen und nicht mehr nach den kleinen Indie Clubs. Dem kann ich ehrlich gesagt nicht so zustimmen. Klar, haben ihre Lieder etwas von den großen Bühnen und transportieren das Gefühl. Doch ich glaube, in den kleinen Indie Clubs kommen die Lieder etwas besser rüber. Denke, da ist das gemeinschaftliche Gefühl größer. Die Band ist viel näher an einem dran und man erlebt den Moment mit ihnen, sie stehen keine 10 Meter entfernt von einem. Ob das wirklich so sein wird, kann man dann auf ihren Deutschland Konzerten sehen:

18.04.2017 Hamburg – Molotow
19.04.2017 Berlin – Privatclub
25.04.2017 München – Kranhalle
26.04.2017 Köln – MTC

Während sie auf „Young Chasers“ noch mehr nach den Indie Bands von 2005 klingen, wurden sie auf ihrem zweiten Album lauter und rockiger. Man kann es so sagen: „Young Chasers“ für die Indie Mädels, die es auch sanfter mögen und „Different Creatures“ für die Indie Jungs, die es manchmal härter mögen und dennoch zu ihrer sanften Seite stehen. Ich würde mich in die Mitte einordnen. Ein Tipp von mir noch, lasst euch vom ersten Lied nicht abschrecken, dass bleibt nicht so gitarrenschramelig, das wird mit jedem Lied besser.

Mein Favorit bleibt aber die Instagram Version von T-Shirt Weather. Ihr Hashtag #laidbackcirca beschreibt es sehr treffend!

T SHIRT WEATHER on a rainy day. #tshirtweather #lounge #laidbackcirca

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www.circawaves.com
www.facebook.com/CircaWaves

/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Pressefreigabe /