Interviews / Musik

5 Fragen an Paisley

Der Good old Indie is back – Bloc Party gehen mit ihrem Debüt wieder auf Tour und die neue Generation ist bereit, nachzurücken. Paisley wäre da so eine Band. Sie klingen britisch bzw. ich dachte, dass es Briten sein müssten. Nix da – sie kommen aus Deutschland, touren gerade durchs Land und hatten Zeit, die fünf Fragen zu beantworten.

1. Ihr seid?

Liam, David, Fabi & Luis von Paisley aus Dresden.

2. Wie würdet ihr euch in max. 5 Sätzen vorstellen?

1. Musikalisch lassen wir uns ungern auf ein Genre festnageln, aber wenn es sein muss: Indie-Rock.
2. Wir meinen es super ernst und wollen alle unser Leben lang nur Musik machen und unterwegs sein.
3. äääh.
4. Wir sind alle vier auch außerhalb der Band sehr enge Freunde.
5. Außerdem teilen wir alle unsere Liebe für Hunde und Late-Night-Döner-Essen.

3. Was gibt es Neues von euch?

Seit der Veröffentlichung unseres Debüt Albums im Mai letzten Jahres haben wir noch ein Video zu „Waste“ raus gebracht. Aktuell arbeiten wir an neuem Material und wir planen eine Tour zusammen mit unseren guten Freunden, den Still Trees! Wir werden zusammen im März, April und Mai in ganz Deutschland unterwegs sein.

4. Eure musikalischen Vorbilder sind?

Alle vier von uns haben ganz unterschiedliche Vorbilder und kommen aus unterschiedlichen Musikrichtungen. Unser Bassist Fabi zum Beispiel hört und spielt viel Jazz & Funk und schaut daher zu großen wir ‪Marcus Miller oder Pino Palladino auf. Luis, unser Drummer, kommt ursprünglich aus dem Hardcore Bereich und ist immer mehr Richtung Funk und Jazz gewechselt, wodurch Fabi und er auf der gleichen Wellenlänge kommunizieren.
David, unser Gitarrist, hält sich vor allem an Leute wie ‪Eric Clapton, David Gilmore oder ‪Keith Richards. Liam, unser Sänger und zweiter Gitarrist, ist selbst Halb- Engländer und hört viel britische Musik. Vorbilder sind beispielsweise Pete Doherty, Alex Turner, Paul Weller und der andere Liam.

5. Euer aktuelles Lieblingsalbum oder Lieblingslied?

Das Album „Belladonna of Sadness“ von Alexandra Savior hören wir seit wir in Kalifornien waren rauf und runter! Den Song „Audeline“ vermutlich am meisten. Außerdem hören wir seitdem auch oft das neue Album von Picture Atlantic 'Assouf', mit denen wir zusammen sechs Wochen auf Tour waren.

Dafür, dass mir Paisley noch unbekannt vorkommen, sind die Jungs aus Dresden ganz schön rumgekommen. 2015 erscheint die erste EP, die Erstauflage ist vergriffen. Es folgten Auftritte u.a. bei Circus HalliGalli, eine Tour durch England, das schon genannte Debütalbum und jetzt wieder eine Tour. Dieses Mal größer – es führt sie auch ins weite Amerika für ein paar Shows.

Liest sich schon mal gut an. Paisley haben tief gestapelt mit ihren Antworten und machen eben nicht auf dicke Hose. Ganz britisch eben. Bei manchen Bands klingt der Britpop zu gewollt und abgekupftert, doch Paisley bringen da ihre eigene Note mit rein. Klar, das Britpop / Indie-Rock Rad kann nicht neu erfunden werden und man hört Ähnlichkeiten heraus, doch schaut man sich ihre Videos an, entdeckt man den Charme der Jungs. Das sind eben, wie sie selbst schon erwähnten, vier gute Freunde, die zufällig auch in der gleichen Band spielen.

Für alle, die von der Musik angetan sind, wie ich, und sich auch live überzeugen möchten, denen lege ich den 12.04. ans Herz. Kommt in den Musik & Frieden in Berlin und schaut und hört selbst. Still Tress sind auch mit am Start. Ich bin mir sicher, Paisley’s Charme wird mit von der Partie sein…

www.paisleyofficial.com
www.facebook.com/band.paisley

/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Réne Limbecker /