Geschmacksfragen: The Mergers
In unserer Serie Geschmacksfragen stellen wir euch Bands und Künstler:innen vor, die wir auf dem Schirm haben und findet ihr solltet das auch. Zum einen – „worldwide edition“ – möchten wir euch damit Newcomer aus aller Welt vorstellen, zum anderen – „local edition“ – die tolle, lebendige Musikszene unserer Heimatstadt Nürnberg unterstützen.
The Mergers kommen aus Nürnberg und veröffentlichen im Juni eine neue Platte. Irgendjemand ist mal vor ein paar Jahren auf die unserer Ansicht nach nicht ganz clevere Idee gekommen, die Band in die 60s-Beat-Psychedelic Ecke zu stecken. Dabei stünde ihnen auch der Indie-Britrock-Kontext ziemlich gut. Irgendwo zwischen den Beatles und Oasis und mit einer spitzen Liveperformance.
Wie geht´s euch gerade?
Uns geht’s eigentlich ganz gut. Wir sind gerade mitten in den letzten Zügen der Planungen für unseren Album-Release im Juni, der ursprünglich natürlich etwas anders geplant war.
Euer (aktueller) Lieblingssong? Warum?
Aus aktuellem Anlass: Ain’t No Easy Way – BRMC
Eure aktuelle Lieblingsplatte? Warum?
Revolver – The Beatles. Eine Platte auf die wir uns wohl alle diesbezüglich einigen können.
Euer Lieblingsort? Warum?
Unser Proberaum/Studio/Büro inklusive Couchgarnitur und Großbildleinwand zur Sichtung diverser Filmklassiker, Musikvideos oder Live-Fußball. Im Moment leider nicht wirklich gut besucht.
Euer Lieblingsdrink?
Fränkisches Bier. All time classic.
Euer Lieblingsessen?
Pizza
Warum?
Unter anderem aufgrund einer langen Bestelltradition zur lukullischen Verköstigung bei Bandproben.
Eure Lieblingskneipe? Warum?
Der Mops von Gostenhof. Kleine aber feine Bar, gute Bierauswahl & gutes Publikum. Hoffentlich bald wieder geöffnet.
Was ist schön an Nürnberg?
Für uns ist das zuallererst mal Heimat (also quasi außer Konkurrenz), dann eventuell der mittelalterliche Style der Innenstadt, Rosenaupark, Wöhrder Wiese, Reichswald, die für eine Großstadt gefühlt überschaubare Größe und dadurch auch schon fast familiäre Musikszene.
Was ist scheiße an Nürnberg?
Neben den Nachkriegsbausünden, die meist etwas spießige, kleinbürgerliche Grundeinstellung. In Bezug auf Musik werden sogar größere, anerkanntere Bands aus der Nürnberger Szene nicht wirklich als Aushängeschild der Stadt angesehen. Ob das nun mit Nürnbergs Vergangenheit als Metropole der Kaufleute zu tun hat, ist schwer zu sagen, aber man bekommt schon den Eindruck, dass hier eher der kommerzielle als der künstlerische Erfolg etwas gilt. Sozusagen ein unfreiwillig gelebter Indie-Traum.
Was ihr gerne noch über euch lesen würdet, irgendwann:
The Mergers feiern 40-jähriges Bühnenjubiläum vor ausverkauftem Haus.
Interview: hdiyl
Fotos: The Mergers
The Mergers. Veröffentlichen im Juni ein neues Album. Der erste Vorbote ist schonmal ziemlich gut.
