Konzertbericht: Bakery im Badehaus
Nicht jedes Konzert kann überragend und überraschend toll sein. Das heißt aber nicht, dass es nicht dennoch ein gutes Konzert war. Solide ist hier das richtige Wort.
Das Bakery Konzert war solide. Es war nicht schlecht, sondern solide gut! Genauso wie der Support Relatiiv. Hat live sogar ein wenig mehr wumms als bei SoundCloud. Mal sehen, wie da die neuen Tracks klingen werden…
Zoology mussten leider wegen Krankheit absagen, dafür sprang James Chatburn ein, der ein grandioses Set hinlegte. Es war die perfekte Mischung aus souliger Stimme, etwas härteren Beats und einer verhaltenen Attitüde. Hat mir sehr gut gefallen.
Bei Bakery war ich gespannt, wie sie ihr Set gestalten würden. Eher die Songs vom Album spielen, gepaart mit neuen Liedern oder eher einmal 60 Minuten durch? Es war eine Mischung aus beidem. Manche Songs gingen ineinander über und die Stimmung war top. Nur so krass wollte sie mich nicht packen. Weiß auch nicht warum. Bisschen schade war es, dass „Get In“ – mein Lieblingslied – nicht gespielt wurde. Das hat jetzt das Konzert aber auch nicht schlechter gemacht.
Ich würde mir Bakery trotzdem noch mal live anschauen, einfach weil mir ihre Musik gefällt. Egal, ob sie „Get In“ spielen oder nicht, haben die anderen Tracks live überzeugt und klingen teilweise spannender als auf Platte. Es macht Spaß, sie live auf der Bühne zu sehen und steckt etwas an, wenn sie alle so versunken in ihre Instrumente und in die Musik sind.
/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Alexander Schneider /