Musik

MABADEMO (September’14)

Super Name, super Kategorie. Gemeint ist “Matildas Band des Monats”. Im September sind das für unser „kleines“ Redaktionsküken“ die großen Kasabian.

Ich glaube, ich habe noch gar nicht so richtig erklärt, was für mich eine Band des Monats ausmacht. Das ist manchmal unterschiedlich, läuft aber eigentlich trotzdem immer nach dem gleichen Schema ab.

Damit eine Band es bei mir schafft und ich sie zu meiner Band des Monats küre, durchläuft sie mehrere Phasen: Die erste Phase ist die erste Begeisterung. Ich entdecke ein Lied für mich und höre es rauf und runter. Die zweite Phase ist die Entdeckung der anderen Lieder. Ich stelle fest, dass es nicht nur einen tollen Song gibt, sondern gleich zwei oder drei oder noch mehrere. Jetzt kommt langsam die Sucht ins Spiel. Das mag sich jetzt etwas komisch anhören, aber wenn ich eine Band so richtig mag, dann bin ich süchtig nach ihr. Die Musik muss ich mindestens einmal am Tag gehört haben und wenn das noch nicht passiert ist, dann noch mal kurz, bevor ich doch eigentlich schlafen wollte. Das ist dann auch die dritte Phase, in der ich, wenn es ganz blöd kommt, mehrere Monate drin stecke. Ich höre meine Lieblingslieder oder Alben in Dauerrotation und nichts mehr anderes.

Lustigerweise verfalle ich nie in den Wahn, dass ich auch die Bandmitglieder toll finde. In der Regel bleibt es bei der Musik, aber eine Regel hat auch mal seine Ausnahmen…

Aus Phase drei herauszukommen gestaltet sich nicht immer so einfach, denn bis ich ein Lied überhört habe, dauert es lange, sehr lange sogar. Dadurch, dass sich das innerhalb von Tagen beziehungsweise einer Woche abspielt, kommen dann immer wieder neue Lieder von anderen Künstlern dazu und aus Phase drei wird dann langsam Phase vier.

Phase vier ist die Phase, in der ich mich langsam wieder von der Band löse. Ihre Musik höre ich noch sehr gerne, aber sie spielt nicht mehr eine all zu große Rolle wie in Phase drei. Es kommt häufig vor, dass ich danach die Band eigentlich gar nicht mehr so gut finde und sie vergesse.

Damit eine Band bei mir langfristig besteht und ich sie auch noch in einem halben Jahr mag, muss die Suchtphase intensiver sein, und oft verbinde ich dann auch etwas mit der Band. Sei es ein Interview oder eine lustige Erinnerung. Solche Bands schaffen es in meinen Olymp.

Ich brauche nicht zu erwähnen, dass die Bands nicht immer die aktuellsten sein müssen, oder?

Diesen Monat möchte ich euch eine Band ans Herz legen, die bei mir schon etwas länger im Olymp verweilt – Kasabian! Wie ich genau auf Kasabian gestoßen bin, weiß ich gar nicht mehr so genau, aber die Begeisterung war von Beginn an da! Anfangs habe ich immer Konzertmitschnitte gesehen und wollte unbedingt mal auf ein Konzert gehen und ich sag’s euch, nehmt die Möglichkeit wahr, wenn ihr sie habt! Ich habe die Jungs letztes Jahr in München gesehen und das Konzert gehört zu meinen Favoriten! Es hat einfach alles gepasst und die Stimmung war genial!

Übrigens: Die Jungs sind Ende Oktober wieder unterwegs auf einer kleinen Deutschland-Tour.

24.10. Bremen / Pier 2
25.10. Berlin / Columbiahalle
26.10. München / Kesselhaus
28.10. Neu-Isenburg / Hugenottenhalle
29.10. Köln / Palladium

Ich kann mich gar nicht richtig entscheiden, welche Lieder ich am liebsten habe. Das variiert immer von Phase zu Phase. Mal sind es die neuen Lieder vom aktuellen Album „48:13“, mal die von den etwas älteren. Dieser Artikel würde noch länger werden, wenn ich jetzt mit der Aufzählung anfangen würde, deshalb lass ich das mal lieber.
Was ich am Ende noch sagen möchte, ist: Hört euch am besten querbeet durch die Musik. So entdeckt man die Songs am besten.

/ Matilda Pfeil /

www.kasabian.co.uk
www.facebook.com/kasabian