Gehört / Musik

Now Playing: Nobodys Face – Follow Me

Die Spirale am Anfang des Videos, die in Filmen oder in Comics immer benutzt wird, um einen in Hypnose zu setzen oder zum Ausdruck zu bringen, dass man gerade etwas verrückt ist und spinnt. Ja, die Spirale kann ich eins zu eins auf das Lied anwenden. Der Titel „Follow Me“ passt da auch ganz gut.

So fängt das Lied an und ich denke gar nicht daran, diese drei Minuten und 18 Sekunden jemals zu beenden. Gut, nach den drei Minuten ist das Lied sowieso vorbei, aber noch mal auf Play drücken ist da schon drin.

Nobodys Face ist das Gesicht hinter diesem Titel und wer in der Green Berlin Materie drinsteckt und bestens informiert ist, wird ihn als DJ und Produzent von Marsimoto kennen.

Jetzt traut er sich auch mal Solo unterwegs zu sein und „Follow Me“ ist das erste Lebenszeichen oder Single, wie man so schön sagt, von ihm. Sein Debüt „Niemandsland“ erscheint am 11.11.

Zurück zur Single. Mir gefällt einmal das Musikvideo wahnsinnig gut. Ich bin eindeutig für mehr Zeichentrick in Musikvideos! Zum anderen mag ich, dass der Song dunkel und verwinkelt herüber kommt, als würde man gerade durch ein Labyrinth laufen und den Ausgang nicht finden. Zu dem Szenario passt das Lied, wenn man panisch herumirrt und dann völlig aus der Puste sich auf den Boden sinken lässt. Oder, sehr naheliegend, der Track läuft frühmorgens in einem Club, der sich langsam leert und die letzten Gestalten noch auf der Tanzfläche tanzen. Kann man sich jetzt aussuchen.

Ob Labyrinth, Club oder die heimischen vier Wände – „Follow Me“ gesellt sich noch zu meinen aktuellen Lieblingsliedern.

www.facebook.com/nobodysface

/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Four Music /