Musik

Plattenkritik: KYTES – On The Run

An das KYTES Konzert im Juni kann mich noch sehr gut erinnern, als wäre es erst gewesen! Einmal war es bumsheiß im Strom, als wäre man in einer Sauna, und zum anderen haben die KYTES so viele Zugaben gespielt, wie ich es nur bei Max Herre erlebte. Es war ein grandioses Konzert.

Seit Juni ist viel passiert. Ihren Titel „Inner Cinema“ hörte man ständig irgendwo im Hintergrund laufen und die Startrampe nahm sie mit in ihren Bus auf. Wo es alles hinging, wird man in den nächsten Wochen sehen. Als „Newcomer des Jahres“ werden sie schon längst gehandelt. Auf Tour sind die Jungs gerade auch noch, spielen übrigens am 27.11. auch auf dem PULS Festival in Erlangen. Wenn man bedenkt, dass man bis Juni ihre Musik gar nicht kaufen konnte und man von anderen Songs nur kleine Teaser kennt, ist das schon beeindruckend. Erinnert leicht an AnnenMayKantereit. So oder so muss man es den Jungs erst mal nachmachen!

Das Warten hat aber ein Ende! Heute erscheint ihre „On The Run“ EP. Fünf Titel sind zu hören und die machen ganz schön etwas her! So grob kann ich mich musikalisch noch an das Konzert erinnern. Tanzbar war die Musik. Doch trotzdem kommen mir die Lieder auf der EP so neu und unbekannt vor. Jetzt kann ich mir sie in Ruhe und so oft anhören, wie ich möchte. Herrlich!

Je öfter ich mir die Titel anhöre, fällt mir auf, dass „Two Of Us“ etwas funkiges, fast discoähnliches hat. „Inner Cinema“ klingt eben wie die klassische Indie Hymne, die sich perfekt als Soundtrack für den Sommer oder einen Road Trip eignet. Bei „On The Run“ könnte man fast meinen, dass KYTES die neuen I Heart Sharks wären. Also für jeden Geschmack etwas dabei und trotzdem klingen die Songs nicht abgekupfert, sondern nach KYTES. Wenn man das bei einer so jungen Band schon sagen kann…

Ein kleines Schmankerl und worauf ich immer besonders achte, ist das Cover. Das gefällt mir bei der EP ausgesprochen gut. Sieht so futuristisch und künstlerisch aus, fast ein Grund sich ja die CD zu kaufen und nicht online…

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/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Christoph Schaller /