Gehört / Musik

5 auf einen Streich: Olsson, Black Lips, Paramore, Fazerdaze, Mando Diao

Es erscheinen einfach zu viele Alben in letzter Zeit die wir besprechen wollen, deshalb sind diese Woche aus 4 auch gleich 5 geworden. Macht ja nix.

Olsson – Millions (12.05.2017)
(Island Records)

Oh wie lange habe ich auf dieses Album gewartet und jetzt halte ich es in meinen Händen und feierte den Moment, als ich zum ersten Mal auf „Play“ drückte. Was kommt gleich als erstes? Meine Steh auf Hymne „Hold On“. Geht mal sehr gut los! Danach folgen eigentlich fast nur Hymnen. Olssons zweite Single „One Of A Million“ ist ein wahrer Ohrwurm, der mich schon seit längerem verfolgt. Manche Lieder kommen mir noch von seinem Aufritt auf dem Reeperbahn Festival bekannt vor. Wenn man „Millions“ nach der A Seite und B Seite, wie bei einer Vinyl, betrachtet, ist die A Seite eindeutig, die aufmunternde und schillernde Seite. Während die B Seite auch mal die dunkleren, emotionaleren Momente beleuchtet. Ganz schön eigentlich, weil es eben nie nur die schillernden Momente gibt. Das Warten hat sich mehr als gelohnt und enttäuscht wurde ich nicht. Ganz im Gegenteil ich wurde belohnt mit einem grandiosen Album! (mp)

www.facebook.com/OLSSONmusic

Black Lips – Satan´s Grafitti Or God´s Art (05.05.2017)
Vice Music

Das achte Album der US-Garage Rocker mit treuer Hipster- & Hippiegefolgschaft spielt mit derart gekonnt Elementen aus 60s Psychedelic, Flowerpower, Western und Punk das es einem zuteilen durchaus die Sprache verschlägt. Wir reden hier jetzt nicht von einem Meisterwerk, aber wir reden von meisterhaft umgesetzem DIY-Ethos. Da stören auch breit arrangierte Bläsersätze oder cineastisch anmutende Chöre nicht. Warum auch! Wer kann, der kann halt… (dl)

www.black-lips.com/

Paramore – After Laughter (12.05.2017)
(Fueled by Ramen)

Paramore sind auf ihrem fünften Studioalbum ruhiger geworden. Nicht mehr so rockig. Dafür poppiger, eingängiger, entspannter. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Eingefleischte Fans werden sicherlich ein paar mal mehr reinhören müssen um sich daran zu gewöhnen und zu entscheiden, ob sie das gut finden werden. Der Verfasser dieser Zeilen findets gut! (jr)

www.paramore.net/

Fazerdaze – Morningside (05.05.2017)
(Grönland Records)

Das Debütalbum der Neuseeländerin Amelia Murray besticht durch eine wunderschöne Stimme, 60er Pop mit Shoegazer Einflüssen und entspannten Melodien. Der perfekte Soundtrack für den Urlaub. Im Auto durch weite und schöne Landschaften fahren, Fenster runter, Sonne genießen und Fazerdaze hören. So ungefähr stell ich mir das vor! Die gute ist genau jetzt auch auf kleiner Tour durch Deutschland und spielt am 19.05. im Molotow in Hamburg, am 20.05. im Gebäude 9 in Köln und am 26.05. auf dem Immergut Festival. Schaut sie euch an, wenn ihr die Gelegenheit dazu habt! Das Diffus Magazin hat die junge Dame interviewt. Das könnt ihr euch unten anschauen. (jr)

www.groenland.com/artist/fazerdaze/

Mando Diao – Good Times (12.05.2017)
(BMG Rights Management GmbH)

Gefühlt schon immer sind die schwedischen Rocker Mando Diao im Musikbuissness. Dabei gibt’s die Band „erst“ seit 1999 und Good Times ist „erst“ ihr achtes Studioalbum. Aber zu präsent waren sie in den letzten Jahren, in den Indie-Clubs, auf den großen Festivals, bei jedem Radiosender… Und jetzt ist ihr neues Album erschienen, das den Vorgängern in nichts nachsteht. Wo Mando Diao drauf steht, ist auch Mando Diao drin und es gibt keine großen Überraschungen. Schlecht ist das nicht! (jr)

www.mandodiao.com/

// Text: David Lodhi, Jens Riedel, Matilda Pfeil / Cover: Pressefreigaben //