Interviews / Musik

5 Fragen an Findlay

Hallo 2016! Hallo an die ganzen Künstler, die 2016 eventuell ganz groß raus kommen könnten und ihren Weg zu einem „5 Fragen an“ auf HDIYL finden und selbstverständlich noch mal ein frohes neues Jahr an euch Leser da draußen!

Findlay poppte Ende 2015 auf und ich gehe nicht davon aus, dass sie so schnell wieder verschwinden wird. Im November und Dezember tourte sie erstmals in Deutschland und machte auch einen Abstecher auf dem Puls Festival in Erlangen. Dort habe ich sie zum ersten Mal erlebt und sie bleibt im Gedächtnis, so sehr, dass ich sie euch jetzt vorstelle!

1. Who are you?

Natalie Findlay.

2. How would you describe yourself in 5 sentences?

I’m from Manchester but I live in London. My band is called Findlay. We are releasing the first record this year. We’re currently on the road. I’m hungover.

3. Tell me your latest news?

Right now we’re on tour in Germany, it’s been my favourite tour so far. We had a pretty heavy night in Berlin which we’re still recovering from. We played in Hamburg last night it was ace.

4. What kind of musicians do you look up to?

I really look up to the old greats like Iggy Pop, Lou Reed and David Bowie. They all have had such long careers and written so much good music. I think longevity and keeping a high level of creativity as an artist over time is what most musicians look up to.

5. Your favourite album or song at the moment?

I’m still listening a lot to Lana Del Reys last record and there’s this new band called Papooz. They just have an EP out so far but it’s great. I hope they release an album soon.

Wer in den letzten Monaten auf einem AnnenMayKantereit Konzert war, könnte Findlay schon mal gehört haben. Als Supportact kennt sie sich bestens aus. In England begleitete sie Jake Bugg und hier die ausverkaufte Tour von AnnenMayKantereit. Irgendwann ist auch mal genug mit dem Dasein als Support und Findlay steht selbst im Vordergrund – ihre erste eigene Tour in Deutschland. Zuvor machte sie noch einen Abstecher auf dem Reeperbahnfestival.

Doch eigentlich war sie schon vor den Touren bekannt. Die aufmerksamen Fernsehzuschauer unter euch, die sich auch die Werbung anschauen, kennen Findlay schon. Ja, 2013 hörte man ihren Titel „Off & On“ in der BMW Kampagne. Verrückt, was die Werbung für einen Einfluss auf Künstler haben kann. Entweder kann es der große Durchbruch sein, ich denke an die ganzen Vodafone Spots, oder eben „nur“ der kleine, der einem eine halbe Million Klicks auf YouTube bringt. Ist ja auch nicht schlecht.

Im September kam ihre EP „Electric Bones“ heraus. In dem Nachbericht erwähnte ich es schon, sie hat etwas von einem trotzigen Mädel. Im positiven Sinne. Es geht nicht darum, auf der Bühne gut auszusehen oder sich perfekt zur Musik zu bewegen. Nö, einfach Musik machen und am besten laut.

Was ganz typisch für ihre Musik ist, ist ihr Stimmverzerrer. Ohne den geht nix und der bringt noch eine Prise Rock mit rein. Ihre Musik hat etwas von Rock´n´Roll und Garage – Rock. Mir gefallen ihre eingängigen Lieder, besonders Electric Bones. Ein Ohrwurm eben.

Ich bin mir sicher, von Findlay hören wir dieses Jahr noch etwas, spätestens, wenn ihr Debütalbum erscheint.

www.facebook.com/FindlayMusic

/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Presse /