Interviews / Musik

5 Fragen An Who is Louis

Manche Bands entdeckt man erst, wenn sie einem empfohlen werden. Richtig gut ist es, wenn einem die Band noch gefällt und man sie weiterempfehlen kann. Jackpot quasi. So ist es bei Who is Louis passiert und ich möchte euch das Trio nicht vorenthalten!

1. Ihr seid?

Wir sind Greta, Niels und Bue. Unsere Band heißt Who is Louis.

2. Wie würdet ihr euch in max. 5 Sätzen vorstellen?

Wir sind eine dänisch, deutsche Elektropopband aus Aarhus/Kopenhagen und machen atmosphärischen Synthpop zu dem man Träumen, aber auch Tanzen kann.
Obwohl wir elektronische Musik machen und nur zu dritt sind, spielen wir alles komplett live, weil es uns wichtig ist, Musik zu machen, die lebendig ist.
Greta, die unsere Songs schreibt, liebt es mit starken Kontrasten zu arbeiten, deswegen gibt es immer helle und dunkle Seiten, sowohl in der Musik, als auch beim Text.
Die meisten Leute, die unsere Musik zum ersten Mal hören, können sich nicht entscheiden, ob wir Pop oder Indie machen, weil wir sehr experimentierfreudig sind. Das sehen wir aber als etwas Positives.

3. Was gibt es Neues von euch?

Wir haben im März unser Debütalbum „Who is Louis“ herausgebracht, welches im Sommer in Deutschland erscheinen wird. Außerdem kommt bald unsere zweite Albumsingle „Sun and Moon“ mit einem richtig coolen Musikvideo heraus. Ansonsten haben wir gerade, nach einer kleinen Tour durch DK, die Festivalsaison auf dem Spotfestival eröffnet und freuen uns sehr auf den Sommer!

4. Eure musikalischen Vorbilder sind?

Schwer zu sagen, wir haben kein absolutes musikalisches Vorbild, dem wir folgen, sondern lassen uns gerne von allen Seiten inspirieren.

5. Euer aktuelles Lieblingsalbum oder Lieblingslied?

Hier sind unsere Lieblingsalben:
Greta: Susanne Sundfør: Ten Love Songs
Niels: Kashmir – Zitilities
Bue: Radiohead- In Rainbows

Empfohlen wurde sie mir ja mit den Worten „das weibliche Pendant zu Say Yes Dog.“ Dass ich ein großer Fan von den drein bin, ist seit dem „5 Fragen an“ mit ihnen kein Geheimnis mehr. Als ich „Fancy Me“ zum ersten Mal hörte, war die Ähnlichkeit schon zu erkennen. Obwohl ich kein wirklicher Fan von Vergleichen bin, muss ich dem zustimmen. Besonders die Stelle ab 01:24 erinnert mich schon sehr an Say Yes Dog. Aber gut, Schluss damit, es geht um Who is Louis. Und die drei verpassen ihrer Musik ihren eigenen Stempel.

Ihr gleichnamiges Debütalbum erschien dieses Jahr im März. Auftritte in Dänemark und Deutschland, vor allem Norddeutschland, laufen wie geschmiert, sei es in den kleinen Clubs oder vor 10.000 Menschen. Die eine Frage, die sich öfter stellt bzw. die sich andere stellen, wenn sie über die drei schreiben, welchem Genre man Who is Louis zu ordnen soll, ist schwer zu beantworten. Die einen sagen Elektro-Pop, die nächsten kommen mit Indie um die Ecke und ich sag einfach „spielt doch keine Rolle“. Hauptsache es klingt gut, hat seinen Wiedererkennungswert und bleibt im Ohr.

Da wären wir wieder beim Stempel. Greta’s Stimme klingt weich, aber nicht zerbrechlich, sondern eher stark. Die Musik bzw. die Beats und die Stimme wechseln sich ab, entweder ist der Beat etwas härter und die Stimme wirkt weicher und zieht sich etwas zurück, oder sie wird lauter, frecher und stärker und der Beat weicher.

Bei Who is Louis taucht oft die Farbe Blau auf, ob im Logo oder auf dem Cover des Albums, und sie passt. Blau – die Farbe, die einem so kühl und gleichzeitig warm erscheinen kann. Ich kann mich nicht so recht entscheiden, ob ich die Musik eher als kühl oder warm und verspielt empfinden soll.

So oder so ist mir klar, dass ich Who is Louis mag. Eben genau deswegen, weil man sich nicht entscheiden kann. Es ist Tagesform abhängig. Mal tendiere ich zu kühl und mal zu warm. Abwechslung ist ja bekanntlich gut und bringt wieder Schwung in die Kiste!

www.facebook.com/GretaLouis

/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Closeupcph, Signe Jacobsen /