Live / REIN & RAUS

Nachbericht: Mine

Unsere Allzweckwaffe Andy lá London hat sich Anfang Mai (ja, ist schon ein bischen her…) das Konzert von Mine im Club Stereo angeschaut und berichtet folgendes:

Gebannte Blicke Richtung Bühne, unzählige Instrumente von denen man nicht mal weiß ob man damit spielen oder Brotbacken kann, und da steht sie, eine zierliche Rothaar-Frau mit nerdiger Hornbrille die sowas von musikalisch überzeugt dass sogar die Gänsehaut noch mitapplaudiert. Jeder der das Lied „Lauter“ von ihr bereits auf YouTube gestalkt hat dem ist klar von wem ich spreche, oder?

Na klaar.. MINE!

Wie gewohnt startete das Konzert von Mine am 02.Mai in der schnuckeligen Kellerperle Club Stereo mit leisen Tönen. Zuerst heißt es „Das Ziel ist im Weg“ und da der liebe Fatoni anderweitige Verpflichtungen hat, und Mine fit ist und am Vorabend nicht feiern war – ist klaaar!! – kommen die zarten Töne als Einstieg ziemlich gut an, auch ohne den Rapper.

Aber nicht nur die zarten Töne hat sie drauf, denn spätestens bei dem Lied „Katzen“ und der dazu organisierten Lichtshow kam der ein oder andere Tanzwütige Zuseher voll auf seine kosten. Nicht im Sinne eines Deichkind-Konzert – bei dem man hinterher seine tropfnasse Buchse auswringen kann – aber in einer angenehmen hüftkreisenden und oberkörperverdrehendem Tanzeinlage.

Ihre sympathische Art zieht sich nicht nur durch ihre Texte, die so märchenhaft und verspielt sind dass man sich darin einfach verlieren muss, sondern auch in ihrem Wesen. Da steht nicht nur sie auf der Bühne sondern auch ihr musikalisches Team, und da wird nicht lange gefackelt sondern auch die Musik (hier die des Gitarristen) mit ins Konzert eingebracht – großes Lob dafür!

13133151_997829070252417_3699972676536935571_n

Für diesen unsagbaren Gänsehautmoment, der sich vom Kopf über den Rücken bis in die Knie frisst und einfach nicht mehr weg geht – erzeugte Mine mit „Rot“ – was für mich definitiv das Pendant zu „Lauter“ ihres ersten Albums ist was Ende 2014 erschien. Gänsehautmoment gefällig? Unbedingt mal reinhören!

Alles in allem war dies ein perfekter Montagabend mit interessanten Einblicken in Mines kleine Märchenwelt, kuscheliger Atmosphäre und einigen hüftkreisenden Tanzeinlagen.

Danke Mine!

Wer Mine in diesem Jahr noch unter freiem Himmel erleben möchte;
Hier die aktuellen Festival-Dates für euch:

17.06. – Duisburg – Traumzeit Festival
18.06. – Würzburg – Umsonst und Draußen
16.07. – Bochum – Bochum Total

/ Text: Andy lá London / Bild: www.debing.de/ /