Musik / REIN & RAUS

Konzertbericht: Matze Rossi

Back to the roots…

Mein letztes Matze Rossi Konzert in Nürnberg ist mittlerweile dreieinhalb Jahre her und war auch einer meiner ersten Konzertberichte überhaupt. Damals spielte er solo im Vorraum der Desi und machte mich direkt zum Fan.

Ein paar Jahre und ca. 150 Konzertberichte später, gab es endlich ein Wiedersehen. Auch der Herr Nürnberger (so Matzes bürgerlicher Name) war froh mal wieder in Nürnberg zu sein und freute sich auch sehr, dass er im Club Stereo auftreten durfte, da er dies schon lange wollte.

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Diesmal war er jedoch nicht alleine da, sondern hatte mit Martin Stumpf einen Multiinstrumentalisten dabei, der ihn an Kontrabass, Gitarre und Piano begleitete. Martin war aber nicht nur stiller Musiker, sondern lieferte auch die ein oder andere Anekdote aus dem Tourleben. Es wurde von beiden gerne mal ne kleine Geschichte erzählt, aber vor allem Musik gemacht.

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Diese wunderbare Singer-Songwriter Musik, die mich damals auf einen Schlag zu dem Fan machte, der ich immer noch bin. Alte Songs, neue Songs, Songs die Menschen zum Kündigen anregten, Songs für Freunde und über die Freundschaft. Er schafft mit seinen Songs das, was wahrscheinlich wenige Künstler schaffen, er regt zum Nachdenken an. Zum Nachdenken, ob man denn wirklich zufrieden ist mit seinem Leben, oder ob man nicht doch nochmal von vorne anfangen will. Auch die Vorband „Frau Pauli“ war laut eigener Aussage ein Opfer dieser Songs, so beschloss Sängerin Susanne zum Beispiel, dass sie einfach nur noch Musik machen will.

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Bei mir ist es zwar noch nicht so weit, aber sollte ich meinen Job hinschmeißen um meinen Träumen zu folgen, dann weiß ich jetzt auf wen ich es schieben kann. Ein besonders schönes Detail an diesem Abend war, dass das Publikum gefühlt nur aus wirklichen Fans bestand und somit niemand mit unnötigem Geplapper störte, sondern eine wunderbar heimelige Stimmung im Stereo entstand. Die Songs wurden entweder still genossen, oder lauthals mitgesungen. Als Matze und Martin dann zur Zugabe noch ins Publikum kamen um dort unplugged zu spielen, machte dies den ganzen Abend noch familiärer. Ich wurde an diesem Abend in meinem Fansein noch mehr bestärkt und werde dies sicherlich noch lange bleiben.

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/ Text & Bilder: Simon Strauß /