MABADEMO (APRIL’16)
Es war mal eine Band aus Mainz, die nahm an einem deutschlandweiten Wettbewerb von Musikern teil – dem Bundesvision Song Contest. 16 Bands aus 16 Bundesländern, am Ende gab es einen Sieger, Konfetti und eine Trophäe.
Sechs Jahre ist es her, war gerade auch etwas erstaunt, da saß ich vor dem Fernseher und schaute eben diesen Contest. Ich mochte den Bundesvision Song Contest, besonders weil damals noch kleine unbekanntere Bands mitmachten. Kraftklub nahmen daran teil, als sie das breite Publikum noch nicht kannte oder eben Auletta – die MABADEMO für April.
Damals merkte ich mir drei Bands und was schade daran ist, alle drei Bands kennt jetzt, sechs Jahre später, keiner mehr. Auletta, Bakkushan (heißt, wenn der Rücken schöner als die Vorderseite ist) und Norman Sinn und Ryo. Musikalisch war ich danach schwer einkaufen, erst mal von allen drein die Lieder gekauft, doch bei einer hat es gefunkt.
Oh Auletta, du fast ungooglebare Band aus Mainz. Im darauffolgenden Jahr erschien euer Album „Make Love Work“. Kein Album habe ich so oft gehört, kenne ich auswendig und verbinde damit schöne Stunden in der Sonne am Strand liegend, wie dieses. Eure Texte, geschrieben auf Deutsch, klingen nicht schwer oder poetisch, sondern normal. Es ist angenehm deutsch zu hören, ohne das es komisch klingt. Ich hatte das große Vergnügen euch gleich zwei Mal live zu sehen, einmal zum Interview zu treffen und ihr habt mir damals fast ein Herzinfarkt beschert, als ihr auf einen Tweet geantwortet habt. Davon geht man ja nicht alle Tage aus. Sogar zum Bloggeburtstag gab es Glückwünsche. In meinem Herzen habt ihr immer einen besonderen Platz!
Deswegen finde ich es so schade, dass man nach zwei Alben nix mehr von Auletta hört. Das letzte Lebenszeichen gab es 2013 mit der Info, dass sie sich im nächsten Jahr melden werden. Meldung kam nie und die Website ist still gelegt. Ob da in Zukunft etwas kommen wird? Ich gehe mal nicht davon aus und beschäftige mich freitags mit meiner Wochenendendlosigkeit.
/ Matilda Pfeil /
