Interviews / Musik

5 Fragen an Adiam

Ein Now Playing reicht manchmal eben nicht aus, um eine Künstlerin ganz vorzustellen. Mit „Desert Island“ nimmt Adiam einen mit auf seine eigene einsame Insel und ich dachte mir, die Dame muss sich doch erst mal persönlich vorstellen. Also hier ist Adiam für euch:

1. Who are you?

A.D.I.A.M.

2. How would you describe yourself in 5 sentences?

Professional Dreamplaner. Swedish-born Eritrean singer/songwriter. Currently living in Berlin and Stockholm. One of five sisters. Obsessed with sounds and sneakers.

3. Tell me your latest news?

I just released new single and video for „Dead Girl Walking“ from my upcoming album „Black Wedding“.

4. What kind of musicians do you look up to?

Humble artists like Sade or Bill Withers for example.

5. Your favourite album or song at the moment?

Young Fathers’s latest album „White Men Are Black Men Too“

Mit „Desert Island“ spielte sich Adiam in mein Herz. Die Stimmung, die das Lied transportiert und überhaupt das Lied an sich packen mich jedes Mal aufs Neue! Eine Melodie, die man sich merkt. Den Song habe ich in unregelmäßigen Abständen immer gehört und irgendwann rutschte er in meiner Soundcloud Playlist weiter runter. Aus dem Nichts oder aus der Tiefe der Souncloud Playlist tauchte Adiam wieder auf. Dieses Mal ein neuer Song – „Dead Girl Walking“.

Dazu mal kein schwarz-weiß Video und keine Landschaft. Menschen, Farbe und Adiam. Diesmal auch mit etwas mehr Schwung, schon alleine das Video hat mehr Bewegung. Gefällt mir sehr gut, denn Adiam bleibt sich trotzdem treu. Gefühlvoll und stark.
Klanglich klingt ihr Debüt „Black Wedding“, welches morgen erscheint, außergewöhnlicher als das, was ich der letzten Zeit so gehört habe. Oftmals fallen einem Vergleiche ein und das klassische „das klingt wie…“ fällt weg.

Doch bei Adiam fällt mir nix ein. Adiam klingt nach Adiam. Man erkennt sie an ihrer tiefen Stimme und an ihrem Sound. Gemeinsam mit dem Produzenten Dave Sitek, der schon mit Santigold, TV On The Radio und Yeah Yeah Yeahs zusammenarbeitete, tüftelte sie an ihrem ganz eigenen Sound. Er ist elektronisch, poppig und dann sind da diese Soundstücke, die im Hintergrund aufploppen und man nicht zuordnen kann.

“Adiam ist die eritreisch-schwedische Songwriterin, die in ihren Songs ihre zarte Stimme mit packenden Popmelodien, dunklen Texten und Elektrobeats vermischt.” – i-D

Adiam kann eben weitaus mehr, als einen nur auf eine „Desert Island“ mitzunehmen. Mit „Black Wedding“ muss man sich anfreunden. Das hört man einmal, ist vielleicht schon angetan, aber ein weiteres Hören ist ein Muss, um sich ganz sicher zu sein. Nach dem zweiten Hören ist es dann aber sicher – „Black Wedding“ bleibt und zwar für längere unbestimmte Zeit. Wie Freunde eben.

www.adiam-music.com
www.facebook.com/adiamofficial

/ Text: Matilda Pfeil / Bild: Marek Polewski /