Live / REIN & RAUS

Nachbericht: Highfield Festival 2019

Geiles Line-Up und sehr viel Staub, so lässt sich das vergangene Wochenende am Strömthaler See auf den Punkt bringen.

Zum zweiten Mal war ich beim Highfield Festival zu Gast, das Festival überzeugte mit einer angenehmen Größe (ca. 30.000 Gäste), der Nähe zum schönen Leipzig, tollen Specials und einem Lineup, dass sich sehen lassen konnte.

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Den Freitag begann ich im Platzhirsch von Jägermeister, der gerade sein letztes Festival bestreitet bevor er in den Ruhestand geht. Das Besondere: In der obersten Etage des Hirsch gab es das ganze Wochenende kleine exklusive Konzerte für ca. 30 Leute, die früh genug da waren um einen Platz zu ergattern. Den Beginn machte Faber mit einem Acoustic Set, tolle Einstimmung auf das kommende Wochenende.

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Vom Platzhirsch aus hatte man auch die beiden Festivalbühnen gut im Blick so konnte man noch einen Blick auf die parallel spielenden Rogers werfen, bevor es weiter zu Drangsal ging. Auch hier gab es schon mächtig Stimmung, doch Montreal spielten leicht überschneidend, so dass ich nochmals kurz die Bühne wechselte.

Jetzt hieß es ein wenig relaxen und die Shows von Faber und Royal Republic vom Rand aus genießen, bevor das Freitags-Finale durch Von wegen Lisbeth eingeläutet wurde. Persönlich absolutes Highlight des Festivals waren Feine Sahne Fischfilet, die mit ordentlich Bengalos im Publikum und Crowdsurfing das Festival mal so richtig abrissen.

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Das schöne daran: Sowohl junge als auch ältere Semester (50+) waren auf dem Festival zugegen und feierten gemeinsam ausgelassen und friedlich die Songs und politischen Ansagen der Band. Leicht geschwächt rüber zu Cro, der den Freitag abend für mich beschloss. Erster Tag: viele nette Leute kennengelernt, tolle Musik, bestes Wetter, Fazit: Mega-Gut.

Der Samstag wurde geruhsam angegangen, erste Band: OK Kid. Grandios wie immer. Jonas schipperte im Schlauchboot über die Masse und sammelte Pfandbecher für Viva Con Aqua ein, nette Aktion der Band. Auch Inklusion wurde auf dem Festival groß geschrieben, der ein oder andere Rolli wurde über die Köpfe der Massen nach vorn getragen.

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Später folgten die drei Headliner des Abends:

Annenmaykantereit, wieder mit Patrick Schwarz an der Trompete unterwegs, der gewohnt rauchigen Stimme von Henning und Zugaben im Publikum.

SDP: Die Spaß-Rapper machten mega Stimmung und heizten den Massen mit Feuer ein oder schickten große bunte Aufblastiere übers Publikum.

30 Seconds to Mars: 5 Minütiges Intro mit Jared Leto ganz in weiß und dezenten Micheal Jackson Allüren, viel Nebel auf der Bühne und bunten Ballons über dem Publikum, holte sich die „schlechtesten Tänzer“ aus dem Publikum auf die Bühne um gemeinsam zu feiern (das konnten Sie dann doch ganz gut).

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Ein entspannter zweiter Tag, der immer noch Lust machte auf mehr.

Sonntag, Tag 3: Ich starte mit PUP, gefolgt von Blackout Problems, die eine mega Show hinlegten und die Massen schon am Nachmittag vor die Bühnen zogen, nach einer kurzen Pause dann Schmutzki, die in gewohnter Manier abrissen, die Fanbase in den knallroten Shirts immer dabei und ein Circlepit gefolgt vom nächsten.

Ich schlich mich vorzeitig raus, denn es waren wieder exklusive Konzerte im Platzhirsch angesagt. Alex Mofa Gang rockte den Hirsch, Frontmann Sascha machte eine Rolle übers Publikum und turnte ausgelassen an den Stangen die den Hirsch zusammenhielten, zwischendurch gab es fürs Publikum immer wieder eisgekühlte Shots, die auch dringend als Abkühlung benötigt wurden.

Es folgte das nächste Highlight und auch das letzte Bandkonzert in der Platzhirsch-Geschichte: Schmutzki wurden nach ihrem Festivalauftritt beauftragt dem Hirsch die letzte Ölung zu geben, was sie auch fulminant taten, Crowdsurfing zur Bar , um sich ein Getränk zu bestellen? Für Beat (Danke an den aufmerksamen Leser für die Namenskorrektur.) kein Problem, die Masse trug ihn, er bestellte und wurde zurück zu seinem Platz getragen. Ein letzter Circlepit als krönender Abschluss, bei dem auch ich mich nicht mehr fernhalten konnte, schlug mir die Gläser aus der Sonnenbrille und ließ die Schnüre des Festivalbeutels reißen, einfach nur geil!

Danach erstmal durchatmen und zurück zu den Bühnen. Dort gab es Frank Turner, Samy Deluxe und als persönlichen Abschluss The Offspring zu sehen.

Gegen Mitte des Konzert wurde es ziemlich schwarz am Himmel, die Festival-App informierte zuverlässig über ein nahendes Unwetter und ich brach schon mal Richtung Bus auf. Die vergangenen Tage waren sehr trocken und dementsprechend staubig war es auf dem Gelände. Das Wasser von Oben, zum Binden des Staubs, kam leider etwas spät daher.

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Leider erwischte es mich dann zwei Minuten vorm Ziel und ich durfte klatschnass, aber ziemlich glücklich zurück nach Hause fahren.

www.highfield.de
www.facebook.com/highfieldfestival

/ Text  & Bilder: André Prager /