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Nachbericht: Django3000

Wenn Oberbayern Franken zum Tanzen bringen…

… dann hat da schon mal Django3000 damit zu tun.
Die Chiemgauer Gipsys luden in den Hirsch zum Biergartenkonzert, das dann aber auf Grund von Starkregen doch nach innen verlegt wurde.

Dort waren allen Zuschauern feste Sitzplätze zugeteilt, was auch sehr gut war. Denn bei den feurigen Balkanrhythmen hielt es das Publikum nicht lange auf ihren Stühlen. Aber immerhin wurden pandemiegerecht die Reihen eingehalten und somit auch der Sicherheitsabstand gewährt.

Eröffnet wurde das Konzert mit „Muro Shavo“, einem Song in Roma-Dialekt, bei dem man auf Grund mangelnder Sprachkenntnisse gerade so das „leileileileilei“ des Refrains mitsingen konnte, aber die Beats gingen direkt ins Blut. Danach ging es auf Oberbayerisch weiter und als kurz später der erste Hit der Band, „Heidi“, erklang riss es die ersten von den Stühlen und es wurde wild in den Reihen getanzt.

Von da an, war es um immer mehr Zuschauer geschehen. Je länger das Konzert ging, um so mehr Leute standen auf und tanzten vor ihrem Stuhl. Es war wuid, es war laut, es war ein Hauch von Normalität, der an diesem Donnerstag durch den Hirsch wehte.
Um den Leuten kleine Verschnaufpausen zu gönnen, gab Sänger Kamil Müller Geschichten und Anekdoten zum Besten, welche statt der Beinmuskulatur die Lachmuskeln strapazierten. Egal ob es um Auftritte vor unglaubwürdig euphorisierten Südkoreanern, überteuerte Brillengestelle oder die Wahl der richtigen Musikrichtung für Musiker („Mit Jazz 1000 Töne spielen und nix verdienen, oder 4 Töne spielen und was verdienen.“) ging, die humorvollen Erzählungen der vier Oberbayern ließen kein Auge trocken.

Als dann die letzten Klänge der letzten Zugabe verklangen, konnte man den glücklichen Gesichtern des Publikums ablesen, dass genau dieses ungezwungene Sein, diese Ekstase und das Tanzen wohl allen in der Pandemie sehr fehlte.


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Text & Bilder: Simon Strauß