Live / REIN & RAUS

Nachbericht: Unter einem Dach Festival 2017

Das Wetter am Samstag war so wechselhaft wie mein Nachbericht zum Unter einem Dach Festival sein wird.

Warum? Weil die Bands, die ich sah, mich teilweise positiv überraschten und dann wiederum nicht.

Ich fange mal von vorne an! Das Festival eröffneten A Tale Of Golden Keys auf der neuen Open Air Bühne des E-Werks, die meiner Meinung nach ein schweres los gezogen hatten. Die Leute saßen auf den Bierbänken, unterhielten sich, holten sich etwas zu Essen und lauschten den drei Jungs. Ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, als hätten sie die volle Aufmerksamkeit bekommen. Schade eigentlich, denn wer die drei schon mal live gesehen hat, weiß, dass sie ruhige, intime Momente erschaffen können. Das zum Beispiel auch, wenn sie im Publikum akustisch spielen. Klappte nicht ganz, weil gleichzeitig Xirow auf der Kellerbühne anfingen und mit ihrer Musik alles übertönten. Von außen klang es wie Schrammelrock und als ich drinnen stand immer noch.

Mein nächster Programmpunkt waren Giant Rooks. Auf die freute mich mit am meisten, weil ihr Auftritt auf dem Reeperbahn Festival schon fast wieder verblast ist in meiner Erinnerung. Mit Verspätung und nach einem Abstecher zu Leoniden, lauschte ich meinem Lieblingslied „Småland“. Das war mein Highlight des Abends. Und das obwohl es in meiner Erinnerung besser klang, als am Samstag…

Apropos Leoniden – die gehen ja ab wie Zäpfchen auf der Bühne. Schon ab der ersten Minute wird auf der Bühne gesprungen und getanzt und sich bis aufs Äußerste verausgabt. Die Stimme ist aber trotzdem noch stark. Respekt! Die werde ich mir auf alle Fälle noch mal live anschauen müssen!

Irgendwie war das Unter einem Dach Festival dieses Jahr schon schön, genauso wie die letzten Jahre, aber trotzdem bleibt meine Resüme durchwachsen. Nichtsdestotrotz ist das Festival fürs nächste Jahr im Kalender wieder vorgemerkt!

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/ Text: Matilda Pfeil / Bild: DeBing Photography /