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#feinemusic – Teil5: überregionale Bands

730 Tage, 641 Bands, 250 Veranstaltungen, 83 Locations und viele nette Kontakte in die Band- & Konzertszene – Gute Musik findet man auch gern mal in den kleinen Clubs vor der Haustür.

Immer auf der Jagd nach musikalischen Schätzen in den kleinen Clubs der Region zu sein, das rockt! So manche geniale musikalische Perle habe ich dort entdeckt. Zeit sie euch zu präsentieren und sie noch bekannter zu machen. Am Ende des Artikels gibt es, wie auch beim letzten Teil eine Youtube-Playlist mit jeweils einem Titel der aufgeführten Künstler.

Hier die besten Bands überregional (mit weniger als 3000 Facebook-Likes als grober Mainstream-Indikator – Stand März 2015):

Bergfilm – Electro-Pop aus Köln: Entdeckt im November 2013 im club stereo, zehn Monate hat es danach gedauert, bis sie wieder nach Franken gekommen sind und einen weiteren Monat später endlich die EP „Open Home“ erschienen ist.

Campaign Like Clockwork – Indie/Pop/Postrock aus Gießen: Entdeckt erst kürzlich. Im MUZClub konnten Sie mit tanzbarem und druckvollem Sound aus dem Stand raus überzeugen. Davor noch nie gehört, ab sofort Dauergast im CD-Player. Das zweite Album der seit 2008 bestehenden Band ist bereits in Arbeit. Rockt!

Elen – Folk/Pop aus Berlin: Entdeckt im September auf dem Weg zum Auf den Dächern Festival 2014 (Festivalbericht) vor den Schönhauser Allee Arcarden, dem Stammplatz dieser Straßenmusikerin, die auch schon bei „The Voice of Germany“ die Jury überzeugte, sich dann aber wieder ihren Wurzeln zuwandte. Anfang Februar hat sie ihr per Crowdfounding finanziertes Debütalbum herausgebracht, und dass es das Album in sich hat, merken jetzt auch die Medien.  Jetzt bleibt zu hoffen, dass es auch irgendwann eine Tour gibt, damit ihre kraftvolle Stimme auch live Gehör außerhalb Berlins findet.

Eletrofan – Indie-Rock aus São Paulo (Brasilien): Entdeckt Februar 2013 im club stereo, als sie im Gepäck der Band Tusq das erste Mal in Deutschland spielten (und außerdem zum ersten Mal Schnee gesehen haben). Fraglich, ob sie es jemals wieder nach Deutschland schaffen. Ich würde es mir wünschen.

Jeff Beadle – Neo-Folk aus Welland (Ontario, Canada): Entdeckt beim Golden Leaves Festival 2014 (Festivalbericht). Authentische Songs und eine Wahnsinnsstimme! Die Ankündigung, dass er im Anfang 2015 wieder nach Deutschland kommt, ließ mich hoffen, ihn auch in Nürnberg zu sehen und siehe da, ich wurde nicht enttäuscht.

Kat Vinter – Electropop aus Berlin/Australien: Entdeckt im MuzClub als Vorband von I Heart Sharks, sie überzeugte mit rockiger Stimme und einer guten musikalischen Mischung aus HipHop inspirierten Beats, Tribal Drums und Synthiepop. Jetzt – knapp ein Jahr später wird Ihre Debüt-EP „ISLANDS“ erwartet (ab Ende April 2015). Wird garantiert gut.

Night Shirts – Garage-Punk aus Peißenberg: Entdeckt im Mai 2014 im Künstlerhaus als (musikalisch unpassende) Vorband zu Astronautalis. Da das Publikum auf den alternativen Hip Hop & Rap des Hauptacts eingestellt war, kam der Punk nicht an. In einem anderen Rahmen wäre der Funke sicher nicht nur auf mich, sondern auch auf andere übergesprungen.

Officer – Singer/Songwriter aus Glasgow: Entdeckt in der USG6 auf Empfehlung des Barinhabers. Vor dem Konzert fand der Künstler etwas Zeit und wir plauschten etwas, bevor er sein Können auf der Bühne präsentierte, kleine Kritikpunkte gab es, aber die Musik blieb bis heute hängen (Konzertbericht).

On a SunDaY – Singer/Songwriter Pop aus Berlin: Entdeckt im Ludwigs und sofort fasziniert von Katja Petri‘s Gesang, mit welchem Sie auch Robbie Williams schon überzeugte, als Sie ein Cover von seinem Song Candy auf Youtube einstellte. „KATJA PETRI I’M GOING TO COVER YOUR COVER IT’S REALLY FUCKING GREAT X” (Konzertbericht).

Tigeryouth – Akkustikpunk aus Ibbenbüren: Entdeckt Ende November 2013 im Arsch & Friedrich, als er mit Leib und Seele seine Songs präsentierte. Keine fünf Tage später gab er zufällig nochmal ein Konzert im club stereo und lud mich dazu ein. Zweites Konzert? Logisch! Wahrscheinlich ein Grund mehr warum, sich die Musik in meinen Kopf gebrannt hat.

Trash Candy – Pop-Punk aus Maribor (Slowenien): Entdeckt im November 2013 im Künstlerhaus, der treibende Pop-Punk erinnert an Paramore. Zudem überrascht die Frontfrau mit exzellentem Deutsch. Aktuell wird ein neues Album aufgenommen, man darf gespannt sein.

Wiami Nice – Indie Electro Pop aus Hamburg: Entdeckt als Vorband beim CD-Release Konzert von Are You Great im Oktober 2013 im MUZClub. Von der Band waren außer dem Pressetext keine Infos im Netz zu finden. Beim Konzert erfuhr ich, dass es der erste Liveauftritt ist, die Facebookseite gerade erst ein paar Tage online war und die gleichnamige Debüt-EP ebenso frisch gepresst war. Ich war also von Anfang an dabei, seitdem gab es leider kein Konzert mehr in der Nähe und die EP musste für den Ersatz sorgen.

Und da man sich auch diese Bands & Künstler unbedingt einmal anhören sollte, wenn man sie noch nicht kennt,  gibt es hier eine Youtube-Playlist mit jeweils einem Song (nur Wiami Nice ist dort nicht vertreten, die gibt es dafür auf Soundcloud). Die Bands freuen sich sicher über neue Fans auf ihren nächsten Konzerten, also los geht’s: reinhören!

 

Es folgt in den kommenden Tagen, last but not least,Teil 6: Veranstalter

 

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/Text: André Prager/

/Titelbild: Simon Strauss/

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